Wer auf Arbeitszeitflexibilisierung 0.0 besteht, kann die Digitalisierung 4.0 nicht positiv bewältigen!

FW-Pewny: Wer löst den gordischen Knoten zwischen diesen beiden nicht gegensätzlicher scheinenden Begriffen der aktuellen Arbeitswelt?

„Nach dem Versagen in Sachen flexiblen Arbeitszeiten können wir auf diese Zukunftsfragen von unseren Sozialpartnern keine Antworten erwarten. Die klassenkämpferischen Töne aus der AK und Gewerkschaft in Sachen flexible Arbeitszeiten machen deutlich, dass man im sozialistischen Elfenbeinturm den Ernst der Lage nicht erkannt hat. Völlig abgehoben und nur mit persönlichen Untergriffen will man dort die eigene Existenzberechtigung nur untermauern, ohne zu wissen, wie es in den Betrieben wirklich zugeht.“, so der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Salzburg, Ing. Christian Pewny.

Faktum ist nämlich, dass die einzige echte Sozialpartnerschaft nur auf Betriebsebene stattfindet und nicht auf der Funktionärsebene, denn dort hat man den letzten Funken an Glaubwürdigkeit längst verloren. Die „böse Wirtschaft”, die von den Gewerkschaftsbossen so bekämpft wird, sind nämlich alle jene, die aus verschiedenen Gründen flexibel arbeiten wollen und das sind in Wahrheit wir alle. Die Ein-Personen-Unternehmen, die Klein- und Mittelbetriebe mit ihren engagierten Mitarbeitern, die Industrie, das Hotel nebenan, die Gäste, die Konsumenten, ja die ganze Gesellschaft fordert mehr Spielraum und die Möglichkeit, Arbeit dann zu verrichten, wenn es Bedarf gibt, fasst Pewny die Erkenntnisse der FW-Sommertour mit FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek zusammen.

„In der Realwirtschaft versteht kein Mensch, dass das nicht möglich ist, einmal einen Zwölf-Stunden-Tag einzubauen, um etwa Minusstunden auszugleichen oder in einem anderen Fall eine dringende Arbeit fertig zu machen. Hier fehlt den handelnden Personen die Bodenhaftung und vor allem der betriebswirtschaftliche Weitblick, um am Standort erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben!“, kritisiert Pewny.

„Als Unternehmer muss man sich die Frage stellen, wenn man sich nicht einmal auf eine Reform der Arbeitszeit einigen kann, wie bitte will man dann die Digitalisierung schaffen? Wir müssen dringend unsere Beschäftigten – egal ob jung oder alt – fit für den Umgang mit digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz machen? Hier wird die künftige Regierung massiv gefordert sein, ein zukunftstaugliches Programm für die Umstellung auf die Automatisierung trotzdem, neue, hochwertige Arbeitsplätze für Menschen zu ermöglichen!“, so Pewny abschließend.