NAbg. Podgorschek : Untersuchungsausschuss zum Hypo-Skandal jetzt!

Aussagen Kulterers und Liaunigs bestätigen massiven ÖVP-Skandal in der Causa Hypo Alpe Adria.

“Bei den Vorgängen um die Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria handelt es sich um einen massiven Skandal der ÖVP. Die Zeche dafür haben leider die Steuerzahler zu begleichen”, erklärt der freiheitliche Finanzsprecher, NAbg. Elmar Podgorschek. Dies bestätigten auch die Aussagen des ehemaligen Hypo-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Kulterer sowie der ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Liaunig und Herbert Koch gegenüber der heutigen Ausgabe der Wochenzeitung “News”.

Weiterhin sei es völlig unverständlich warum die Bayern LB derartig leichtfertig aus ihrer Verantwortung für ihre Tochterbank Hypo Alpe Adria entlassen worden sei und ihr gleichzeitig weitgehende Mitspracherechte bei der verstaatlichten Hypo gewährt wurden. “Wenn man wohlwollend ist, kann man die Vorgehensweise des damaligen Finanzministers Josef Pröll als grob fahrlässig bezeichnen. Jedenfalls ist erst durch die Verstaatlichung die volle Schuldenlast von der Bayrischen Landesbank auf die österreichischen Steuerzahler abgewälzt worden”, kritisiert Podgorschek. Pröll habe mit der Verstaatlichung der Hypo ganz klar gegen die Interessen des Staates gehandelt, dessen Regierung er angehörte. “Das war ein unerhörter Vorgang”, meint Podgorschek. Zusätzlich wurde auch der Hypo Haftungsverband aus seiner Haftung entlassen. Eine Haftung des Hypo Verbandes hätte auch deren Eigentümer getroffen, womit auch Prölls Heimatland Niederösterreich als Eigentümer der Hypo Niederösterreich betroffen gewesen wäre.

“Die sofortige Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses ist damit unumgänglich geworden, um endlich Licht in diesen Skandal zu bringen. Die österreichischen Steuerzahler haben ein Anrecht darauf, endlich die ganze Wahrheit zu erfahren”, so Podgorschek abschließend.