Amann und Klinger: AK-Chef Kaske bellt den falschen Baum an!

“Will der AK-Chef mehr Einkommen für Arbeitnehmer, muss er seine Beschwerden bei der Regierung platzieren und gemeinsam mit der Wirtschaft für Steuerentlastungen eintreten.”

“AK-Chef Kaske bellt den falschen Baum an: Wenn die AK eine “bedenkliche Schieflage” zwischen Ausschüttungen und Lohn- und Gehaltszahlungen ortet, schere sie wieder einmal sämtliche Unternehmen über einen Kamm, vom kleinen Familienunternehmen bis zum Konzern. Und zweitens ist die bedenklichste Schieflage jene zwischen Arbeitskosten und dem Anteil, den der Staat dabei einkassiert. Aber auf diesem Auge scheint die AK “blind”, so heute RfW-Bundesobmann Fritz Amann.

Der Landesobmann des Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender Oberösterreich, Wolfgang Klinger, fordert in diesem Zusammenhang erneut eine Senkung der Lohnnebenkosten. Diese sei längst überfällig und die Arbeiterkammer gut beraten, wenn sie dafür einträte, dass den Beschäftigten nicht ständig durch die Regierung mehr Steuern und Abgaben aus den Taschen gezogen würden. Bei den Arbeitskosten liege Österreich nämlich schon auf Platz fünf der OECD-Hochsteuerländer, aber nur rund die Hälfte dessen, was die Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter zahlen, komme auch bei diesen an – die andere Hälfte lande beim Staat, so Klinger.

Wirtschaftswachstum, damit Arbeitsplätze und entsprechendes Steueraufkommen über eine Politik der “blanken Abzocke” generieren zu wollen, sei der falsche Weg. “Sich ständig an den Unternehmen “abzuputzen” und sie mit Forderungskatalogen zu “überziehen”, wie AK-Chef Kaske das gern tut, ist ebenfalls der falsche Weg – und der “billigste”. Wenn sich der AK-Chef ernsthaft für mehr Einkommen für Arbeitnehmer einsetzen will, muss er seine Beschwerden und Forderungen bei der Regierung – und damit auch bei seinen Genossen-Freunden – platzieren und gemeinsam mit der Wirtschaft für entsprechende Steuerentlastungen eintreten”, fordern Amann und Klinger.