Antrag der Freiheitlichen auf Abschaffung der Mehrfach-Zwangsmitgliedschaften

ÖVP, SPÖ und Grüne dagegen.

Die Abschaffung der zwangsweisen Mehrfachmitgliedschaften in der Wirtschaftskammer und damit auch der Mehrfachumlagen forderten die Freiheitlichen in einem parlamentarischen Antrag.
Mehr als 90.000 Wirtschaftskammermitglieder gehören zumindest zwei Fachgruppen an, weil sie mehrere Gewerbeberechtigungen besitzen. Immerhin noch über 24.000 haben 3 Mitgliedschaften und zahlen dreifach.

Sowohl ÖVP als auch SPÖ und Grüne lehnten den Antrag ab und sprachen sich damit für eine Weiterführung des Systems der Zwangsmitgliedschaften und Mehrfachumlagen in der Wirtschaftskammer aus.
Kritik daran kommt von Wolfgang Klinger, Spitzenkandidat der freiheitlichen Wirtschaftstreibenden für die Kammerwahl: „Statt ständig großsprecherisch Entlastungen für die heimischen Betriebe anzukündigen, sollten sich Wirtschaftsbund & Co einmal überlegen, vernünftigen Anträge im Parlament zuzustimmen.“ Von Rot und Grün sei in dieser Hinsicht ohnehin nichts zu erwarten, stellt Klinger fest.
Der Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) trete jedenfalls mit Nachdruck für eine freiwillige Mitgliedschaft bei den Kammern und eine Entlastung bei den Umlagen ein, so Klinger.