Christa Raggl-Mühlberger: Amazon verdoppelt Gewinn und tausende heimische Handelsbetriebe bangen um Existenz!

Während für den Onlinegiganten Amazon wieder ein Gewinnrekord im vergangenen Quartal zu verbuchen war, stehen in Österreich laut Schätzungen 2.000 Händler im Modebereich und knapp 800 Händler im Sportbereich vor großen existentiellen Sorgen.

Die verschiedenen Lock-Downs und das Aussperren der Kunden durch die 2-G Regel hat gewaltigen Schaden in der Handelslandschaft hinterlassen. Der Handel in Tourismusorten verzeichnete Einbrüche von über 90%.

„Das Ausufern der Krise ist ein Verschulden der Regierung. Eine Analyse der Linzer Uni errechnete, dass die 2-G Regelung rund 1,4 Mio. Kunden mit einem wöchentlichen Ausgabenpotential von rund 100 Mio. Euro vom Einkauf im stationären Non-Food-Einzelhandel ausschließt. Das alles mit einer fragwürdigen epidemiologischen Begründung. Dazu wurden dem Handel durch die Kontrollpflicht zusätzliche Kosten aufgebrummt,“ so die Sprecherin des Handels in der Freiheitlichen Wirtschaft OÖ (FW) Christa Raggl-Mühlberger.

Die Unplanbarkeit hat auch das ihre dazu beigetragen. „Niemand hat gewusst, wann wir wieder aufsperren können und welche Kunden überhaupt in unsere Geschäfte dürfen,“ so Raggl-Mühlberger.

Enttäuscht ist der Handel auch über den Ausfallbonus, lediglich zehn bis zwanzig Prozent der Umsatzausfälle werden ersetzt. Während Amazon im Weihnachtsquartal 137 Milliarden USD umgesetzt hat und den Gewinn gegenüber dem Vorjahr verdoppeln konnte, hat man in Österreich die Geschäfte geschlossen und gezielt Kunden vom Handel ausgesperrt und so den regionalen Handel in eine Krise manövriert. „Die Politik fördert mit solchen Maßnahmen den internationalen Onlinehandel und ruiniert die Wirtschaft vor Ort“, so Raggl-Mühlberger abschließend.