FW-Schnell fordert Rettungsschirm, Öffnungskonzept und Planungssicherheit für Nachtgastronomie

Weiter keine Ansagen an Nachtgastronomie – Nicht nur Freunderl der Bundesregierung wollen aufsperren

Als regelrechten Affront wertet es der Nachtgastronomiesprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, Simon Schnell, dass bisher keinerlei Ansagen bezüglich Öffnung der Nachtgastronomie gemacht worden sind. „Wir Nachtgastronomen sind bis auf eine kleine Unterbrechung seit nahezu zwei Jahren mit einem Arbeitsverbot belegt und die Bundesregierung tut so, als ginge sie das alles nichts an“, klagt Schnell. Dass nun Öffnungen in vielen Bereichen angekündigt worden sind, sei allerhöchste Zeit, doch auch mit einer gnädigerweise auf 24 Uhr verlegten Sperrstunde könne die Nachtgastronomie nicht arbeiten. „Jetzt stehen die Semesterferien vor der Türe und wir haben schon wieder keinerlei Perspektive!“, ist Schnell empört und sieht die nächsten überlebenswichtigen Wochen davonschwimmen.

Daher fordert Schnell auch ein umfassendes Rettungspaket für die seit zwei Jahren ausgehungerte Nachgastronomie, an der zigtausende Jobs hängen. „Hier braucht es umgehend ein Angebot der Bundesregierung, wie man diese speziell gedemütigte Branche wieder aufrichten kann“, spricht Schnell die prekäre Lage vieler Betriebe an. Wenn diesen nicht sofort unter die Arme gegriffen werde, drohe Österreich ein Konkurs-Tsunami noch nie dagewesenen Ausmaßes. „Wenn irgendwann wieder offen ist und dann per sofort alle Zahlungen fällig werden, ist es zu spät“, warnt Schnell.

Dass gewisse Nachtgastronomen mit besonderem Nahverhältnis zur ÖVP entgegen allen Regeln und Vorschriften offenbar machen können was sie wollen, sei nur ein weiterer Beweis für die Realitätsferne der Bundesregierung. „Während Polizei und BH angewiesen sind, Otto Normalverbraucher streng auf die Finger zu schauen, sind manche offenbar wieder gleicher als gleich. Wir haben es satt, hier weiter hilflos und untätig zuschauen zu müssen!“, bringt Schnell den wachsenden Unmut der Branche auf den Punkt. Die Nachtgastronomie will jetzt aufsperren und hat kein Verständnis mehr dafür, sich weiter hinhalten zu lassen. „Wir brauchen jetzt klare Ansagen, wie es weitergeht, denn wir müssen Personal anheuern, einkaufen und unsere verstaubten Lokale wieder fit machen. Nach alldem, was uns die Bundesregierung in den vergangenen zwei Jahren angetan hat, wäre es jetzt nur fair, endlich verbindliche Konzepte für die Öffnung der Nachtgastro vorzulegen – und das besser heute als morgen!“, so Schnell abschließend.