FW-Langthaler: Wirtschaftskammer muss endlich die Betriebe vertreten!

Zahnlose Anbiederungen an die ÖVP erwecken falsche Bilder in der Öffentlichkeit

Der Bundesobmann-Stellvertreter der Freiheitlichen Wirtschaft, Reinhard Langthaler, fordert die WKO auf, endlich die Interessen der Betriebe zu vertreten und aufzuhören, sich in kniefälliger Demut der ÖVP anzubiedern. „Wir Unternehmen wollen nicht ‚langsam ein Stück Freiheit zurück‘ – wie die WKO zuletzt alibihalber in den Raum gestellt hat; wir fordern vehement jetzt und unverzüglich ein Ende der 2G-Schikanen, der den Betrieben auferlegten Kontrollaufträge und der sinnlosen Maßnahmen gegen Gastronomie, Tourismus und Freizeitbetriebe“, stellt Langthaler klar.

Die WKO habe die Aufgabe, die Interessen der Betriebe zu vertreten und nicht die der ÖVP-Bundesregierung. Durch die permanent zahnlose Hinnahme aller Maßnahmen, die lediglich Existenzen, Arbeitsplätze und Investitionen bekämpft haben und gegen die Pandemie genau nichts ausrichten konnten, entstehe in der Bevölkerung der Eindruck, die 2G-Kontrollen usw. würden im Sinne der Unternehmen sein. Dass Securities, Verkäufer und Wirte beschimpft und sogar attackiert werden, sei eine Folge der falschen Darstellung auch in den Medien. „Wenn ÖVP-nahe Sprecher der Wirtschaftskammer im Fernsehen beteuern, wie toll die Maßnahmen der Bundesregierung sind, dann ist das kein Stimmungsbild der heimischen Wirtschaft, sondern die von der Partei angeordnete Position von ÖVP-Funktionären“, so Langthaler.

Immer mehr Experten, Mediziner, Landeshauptleute und Politiker aller Parteien fordern ein Ende der ruinösen Sanktionen gegen die Wirtschaft – nur die WKO, die offizielle Vertretung der Unternehmer-Interessen – tut weiter so, als ginge sie das alles nichts an. „Es ist nicht nur Zeit, endlich aufzustehen und ein Ende der Sanktionen einzufordern. Die Wirtschaftskammer müsste sogar als Speerspitze der Kritiker den Widerstand organisieren. Wir sind hunderttausende Unternehmer in Österreich – das wäre eine Macht, die mehr Kraft hat, als der ÖVP nach dem Mund zu reden“, so Langthaler abschließend.