Förderrichtlinien lassen Unternehmer durch die Finger schauen.

Eichenauer: Förderungen müssen an die wirtschaftliche Realität angepasst werden.

Die Richtlinien des Ausfallbonus besagen, dass der Umsatzausfall mit einem Vergleich von ganzen Kalendermonaten ermittelt werden muss. Damit man als Betrieb eine Förderung beantragen kann, muss ein Umsatzausfall von mindestens 30 Prozent exakt in einem Kalendermonat entstanden sein.

Das bedeutet, dass viele Betriebe keine lebenswichtigen Förderungen erhalten werden. Der Grund ist, dass der Lockdown lediglich für eine Woche im November gegolten hat, geöffnet waren aber 3 Wochen. Dasselbe Schicksal könnten die Betriebe auch im Dezember erleiden. Da auch hier 2 Wochen offen sind.

„Das ändert aber nichts daran, dass in Oberösterreich vom 22. November bis 17. Dezember viele geschlossene Betriebe einen Umsatz von Null (!) Euro gemacht haben. Dazu kommen noch die erhöhten Ausgaben wie Weihnachtsgelder für die Mitarbeiter aber auch die vorfinanzierten und liegengebliebenen Waren,“ so Eichenauer.

„Die wirtschaftliche Realität ist nicht so, wie sich das die Regierung in ihrem Elfenbeinturm vorstellt. Der Umsatzausfall eines Lockdowns lässt sich nicht nach Kalendermonaten einteilen,“ ist Eichenauer verärgert.

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert daher vehement, dass der Betrachtungszeitraum in den Förderrichtlinien auf den Zeitraum abgeändert wird, der wirklich geschlossen war. Andernfalls werden viele Betriebe nicht überleben, da sie Umsatzeinbußen bis zu 30% gerade in der wichtigsten Phase des Jahres treffen.