Thomas Ebner: Markthandel einer der größten Verlierer. Hilfen dringend notwendig.

Seit 21 Monaten werden nun die verschiedensten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus in Österreich gesetzt. Der Markthandel ist einer der größten Verlierer dieser Restriktionen. Es wurden Märkte reihenweise abgesagt, die Markthändler hatten keine Gelegenheit ihre Waren anzubieten. 2021 sind nun die Weihnachtsmärkte wieder abgesagt, ein weiterer Schlag für die gebeutelte Branche.

„Wir haben nichts unversucht gelassen, um Gelegenheitsmärkte stattfinden zu lassen. Es gab Termine in Ministerien, auf den Gemeinden, in Arbeitsgemeinschaften. Es wurden Sicherheitskonzepte entwickelt, wie man Märkte stattfinden lassen kann. Die Verordnungen seitens des Gesundheitsministeriums waren anfangs so unklar formuliert, dass viele verunsichert waren. Vielen Veranstaltern war das Risiko gegen eine Vorschrift zu verstoßen, zu groß. Der jetzige Lock-Down hat alle bisherigen Bemühungen nun endgültig zunichte gemacht ,“ so Thomas Ebner, der Obmann der Markthändler in OÖ.

Diese 21 Monate haben tiefe Spuren in der Branche hinterlassen. Viele Kollegen haben vor Weihnachten den Aussagen der Politik vertraut und für die Weihnachtssaison Ware eingekauft, die nun in den Lagern liegt und unbrauchbar wird.

„Wir brauchen dringend eine ausreichende Unterstützung. Deshalb fordere ich einen Umsatzersatz für Markthändler, der nicht nur die Vorweihnachtszeit abdeckt, sondern auch die Verluste der gesamten 21 Monate etwas kompensiert,“ so Ebner. Er fordert einen mindestens 80%-igen Umsatzersatz und eine schnelle Abwicklung der Hilfen.