Das Absagen der Märkte geht weiter!

Thomas Ebner, Obmann der Markthändler OÖ: „Wir wollten mit den Ministerien reden, Gesprächstermine gibt es aber keine!“

Alles sperrt wieder auf, nur die Märkte nicht. Schaut man auf die Liste der Absagen, so geht es munter weiter. Altmünster, Peilstein oder St. Martin sind nur drei Beispiele. Grund der Absage ist meist der, dass sich die Gemeinden nicht zutrauen, die Auflagen einzuhalten. Auch bei der neuen Verordnung mit den lockereren Maßnahmen traut man es sich nicht zu.

„Schuld ist die Verunsicherung bei der rechtlichen Auslegung der Verordnung, die unter den Veranstaltern herrscht. Angefangen hat alles bei den unterschiedlichsten Auslegungen bei Gelegenheitsmärkten und Wochenmärkten. Dann hat das Ministerium eine sehr restriktive Haltung gegenüber Gelegenheitsmärkten eingenommen, die unverständlich war. Nun herrscht Chaos und Zurückhaltung, niemand will etwas Falsches machen,“ so der Obmann der OÖ-Markthändler, Thomas Ebner.

Die Vertreter des Markthandels wollten auf diese Umstände bei mehreren Ministerien (Gesundheit, Finanz und Tourismus) aufmerksam machen. Trotz mehrmaliger Versuche hat man keine Termine bekommen. „Man hat uns gesagt, dass es keine Gesprächstermine wegen Corona gibt und es sind auch keine Online-Termine vorgesehen. Offenbar will man sich nicht mit uns abgeben,“ zeigt sich Ebner enttäuscht.

„Der Markthandel braucht dringend ein Bekenntnis der Regierung, das ein Abhalten der Märkte offensiv einfordert. Nur so kann man die Verunsicherung ausräumen“, ist sich Ebner sicher.