Von Scheinheiligen und dem Vogel Strauß

Seit Monaten werden wir von Radio, Fernsehen und Printmedien mit der Berichterstattung über die Flüchtlingsströme zugedröhnt.
Wer nicht auf die Mainstream-Meinung aufspringt und sich auch selber so seine Gedanken macht, wird sofort als „Hetzer“ und mindestens als Unmensch verunglimpft. Bei der Manipulation der Bevölkerung durch die Medien ist es wie mit den Grenzen für die Flüchtlinge – es gibt keine…!
Dass sich die Bürger aber sehr wohl ein eigenes Bild machen – auch wenn sie dies nicht lautstark kundtun – haben die letzten Landtagswahlen gezeigt. Die Stimmung in Wien ist in der letzten Woche vor der Wahl entsprechend aufgeheizt!Als Unternehmerin und Buchhalterin sehe ich das Problem nicht nur von der menschlich tragischen Seite – die selbstverständlich stets präsent ist – sondern auch etwas realistischer als so mancher Gutmensch, der in Willkommenskultur und Realitätsverweigerung badet.Letzte Woche ist ein „Geheimpapier“ des Innenministeriums durch die Presse aufgetaucht, das enorme Kosten für die Grundversorgung der Asylwerber für die nächsten Jahre prognostiziert. (Allein der Ausdruck „Geheimpapier“ lässt einem schon vermuten, dass wir in dieser Sache wieder angelogen werden sollten.) Es sollen demnach Unsummen werden, die der Steuerzahler zu berappen haben wird! Wen wundert´s, dass schon vom Finanzminister bis zum Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten alle damit beschäftigt sind, das Geld dafür aufzutreiben. Während der eine Gelder aus dem AMS-Topf für ältere Arbeitnehmer zu den Flüchtlingen umschichtet, denkt der andere laut über eine Solidarabgabe nach! Die rote Reichshälfte spielt in der Zwischenzeit mit Blick auf die Wien-Wahl barmherziger Samariter!

Aber das dicke Ende wird kommen – wirtschaftlich, gesellschaftlich, sozial. Es werden große Probleme auf uns zukommen, wenn die Relation von angestammter und zugewanderter Bevölkerung nicht mehr stimmt. Es ist verantwortungslos dem eigenen Volk und auch den Flüchtlingen gegenüber, heile Welt zu spielen und die aufkommenden Schwierigkeiten zu negieren!

Als FPÖ-Obmann Strache vorschlug, der moderne Völkerwanderung in deren Entstehungsgebieten zu begegnen, wurde er als Ausländerfeind und Unmensch abgestempelt, nun – nachdem wir den Scharen an Asylanten hilflos gegenüber stehen, kommen plötzlich auch Vertreter der Regierungsparteien auf die glorreiche Idee, dass es für ganz Europa sowohl in gesellschaftlicher als auch finanzieller Sicht weit günstiger wäre, den Menschen vor Ort zu helfen, anstatt sie durch halb Europa zu jagen und mit vermeintlichem Milch und Honig anzulocken!

Bei dem aktuellen Fuhrwerken der Regierenden zeigt sich wieder der Hauptunterschied von Politik und Wirtschaft: Ein Regierungspolitiker, der Schaden und Elend anrichtet, muss kaum je Verantwortung tragen; ja weist diese oft sogar beinhart von sich (siehe Interviews nach den Wahlen). Ein Wirtschaftstreibender kann sich so etwas nicht erlauben, denn der Markt ist da ein unbarmherziger Richter. Umso wichtiger wäre es, gerade in diesen schweren Zeiten, Unternehmern das Leben punkto Bürokratie und Abgabenlast zu erleichtern! Denn wer sonst, wenn nicht die kleinen und mittleren Betriebe, sorgt dafür, dass die Firma (Nieder-)Österreich diese Zusatzbelastungen überhaupt aushält.