Wahlkampf und Wahlkrampf

Im Ringen um Wählerstimmen lassen sich Politiker gerne manchmal zu, nun, sagen wir, interessanten Äußerungen hinreißen. Diese gehen zwar im Wahlkampfgetöse ohnehin oft unter, die eine oder andere Meldung ist doch einen zweiten Blick wert. Und sei es aus Unterhaltungswertgründen.

Konkret ist es mir so gegangen, als ich die Kommentare von Barbara Rosenkranz zum FPÖ-Wirtschaftsprogramm im „Presse“-Chat gelesen habe, wo sie sinngemäß meint, das Programm bereite Schwarz-Blau vor, wohingegen „ihre“ Lösung für die Wirtschaft dahingehend gehe, dass einfach „Bürokratie abgebaut“ und „Steuern gesenkt werden“ müssten…

Fakt ist: Bürokratieabbau, Entlastung der Klein- und Mittelbetriebe und viele andere Punkte des FPÖ-Wirtschaftsprogrammes tragen die Handschrift der FW und sind in unseren jahrzehntelangen Forderungen begründet (dass die VP auch da gerne den Kopierer angeworfen hat, steht auf einem anderen Blatt).

Es ist verständlich, dass Frau Rosenkranz beim Herumrudern im FLÖ-Biotop von Karl Schnell alles zum Überleben tun muss. Doch wäre es weit klüger, sie bliebe bei ihren Leisten (welche waren das doch gleich?) – und würde nicht über Unternehmerbelange reden, von denen nachweislich keinerlei Knowhow oder Eigenerfahrung vorhanden ist.

Politiker sollten mindestens 2 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet haben, um zu wissen, was sie mit ihren Gesetzen anrichten, meint Ihre Elisabeth Ortner, Obfrau FW NÖ