WKO-Reform: Kasperle haut das Krokodil

Gegen das Einsparungspotential der von Präsident Leitl vorgestellten Reform  von 134 Millionen machen vor allem die beiden großen und wahrlich nicht armen Kammern NÖ und Wien mobil. Waren sie beim Arbeitskreis nicht dabei?

Oder ist das wieder strategischer Theaterdonner? Schließlich wird in NÖ nächstes Jahr gewählt, zum ersten Mal seit 25 Jahren ohne Platzhirsch! Oder läuft der Kampf um die Leitl-Nachfolge jetzt an? Tatsache ist, dass jetzt weiter verhandelt wird und die Gefahr besteht, dass noch weniger Reform als schon jetzt überbleibt. Wozu dann das ganze Kasperltheater? Zur Beruhigung der “ang´speisten” Unternehmer?

Die FW hat jedenfalls eine ausführliche Stellungnahme zum Leitl-Vorschlag abgegeben und wird beim Sonderwirtschaftsparlament am 6. April auch 3 Anträge zum Wahlrecht einbringen: Direktwahl des Wirtschaftsparlaments, Entbürokratisierung und Demokratisierung des Wahlrechts.
Es muss endlich klargestellt werden, dass die Wirtschaftskammer nicht das Eigentum des Wirtschaftsbundes ist, sondern dass sie – von allen
Unternehmern finanziert – in erster Linie deren Interessen zu vertreten hat. Und dies der rasanten Entwicklung angepasst, fordert FW-Obfrau Elisabeth Ortner!