Wirte am Sterbebett

Die Zahl der Landgasthäuser ist in den letzten 10 Jahren um 25 Prozent  gesunken, meldet „überraschend“ ein Medium. Die genannten Gründe sind keine Überraschung für uns: angefangen von der Zettelwirtschaft über unleistbare Personalkosten, Nichtraucherschutz bis hin zur legalisierten „Schmutzkonkurrenz“ bestimmter Feste.

In NÖ gibt es mittlerweile in zahlreichen Gemeinden, wo der letzte Wirt aufgegeben hat, Bemühungen, ein Dorfwirtshaus zu betreiben. Auch das wieder meist über Vereine, die im Falle eines negativen Geschäftsergebnisses dann subventioniert werden.

Der gute Rat „sich Nischen zu suchen“ wird wahrscheinlich bei einigen wenigen funktionieren, ist jedoch kein Heilmittel für eine Branche, die
sich direkt auf dem Weg in den Abgrund befindet.

Der einzige Weg: Die Rahmenbedingungen müssen verändert werden! Das wäre auch möglich, wenn sich die verantwortlichen Politiker von Gastwirten genauso viele Wählerstimmen erwarten könnten wie von den zahllosen Vereinsmitgliedern! Wenn es weniger um den Erhalt der gemütlichen Sessel und mehr um das Wohlergehen unseres Landes und seiner Leute gehen würde, wäre vieles möglich, was heute als „nicht machbar“ dargestellt wird, meint FW NÖ Obfrau Elisabeth Ortner