FW-Langthaler/Hufnagl: Gastronomie, Tourismus & Freizeitwirtschaft sollen ausbaden, was Grenzschutz und Heimaturlauber angerichtet haben

Bundes- und Landesregierung setzen Corona-Maßnahmen wieder dort an, wo die Infektionen nachweislich nicht stattfinden

Der neueste Vorstoß der Niederösterreichischen Landeshauptfrau (wohl im Auftrag der ÖVP-Bundesregierung) in Richtung genereller Impfpflicht und sozialer Beugehaft für alle, die ihr nicht nachkommen wollen, zeigt erneut deutlich auf, dass die Bundesregierung – mutwillig oder aus Inkompetenz – ihre Reihe von Fehlentscheidungen ungebremst fortsetzen will. Laut neuester AGES-Analyse sind die aktuellen Neuinfektionen („die vierte Welle“) über Rückkehrer aus vorwiegend Balkanländer gekommen und haben sich in den eigenen vier Wänden verbreitet. Während Handel, Gastronomie, Öffentliche Verkehrsmitteln oder Kulturveranstaltungen erwiesenermaßen kaum bis gar nicht für Neuinfektionen verantwortlich sind, will man aber genau diese Branchen – obwohl man weiß, dass sie nichts dafürkönnen – wieder bestrafen, indem man durch 1G ‚geimpft´ die Hälfte der Kunden aussperren will. „Diese völlig falschen Maßnahmen erreichen nicht nur für die Eindämmung der Neuinfektionen genau nichts, sie geben auch der Wirtschaft den Rest und vernichten erneut tausende Arbeitsplätze“, warnt der Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Niederösterreich, Reinhard Langthaler.

Gleichzeitig berichten Heimaturlaubsrückkehrer erstaunt über nicht stattfindende Kontrollen an den Grenzen, die dazu führen, dass Rückkehrer aus Kosovo, Türkei und anderen Heimatländern infiziert, unkontrolliert und nicht in die eigentlich vorgeschriebene Quarantäne geschickt, einreisen und das Virus ungehindert einschleppen konnten. „Am 22. Juni bin ich bei Ö24TV im Studio gesessen und habe gefordert, dass die Bundesregierung die Grenzen diesmal ordentlich sichert, um einschränkende Maßnahmen im Herbst vermeiden zu können. Die Bundesregierung hat beim Grenzschutz völlig versagt, hat tausende Infizierte einfach so einreisen lassen – und ausbaden sollen es nun Branchen, in denen die Neuinfektionen nachweislich nicht stattfinden“, erinnert Andreas Hufnagl, Mandatar in der WKNÖ, Fachgruppe Gastronomie.

Langthaler fordert Mikl-Leitner auf, sich nicht von Kurz vor den Karren einer generellen Impfpflicht spannen zu lassen, sondern wenn, dann vernünftige Maßnahmen zu setzen. „Jetzt geht es darum, den Schaden, den Bundesregierung und Heimatrückkehrer angerichtet haben, zu begrenzen und Panikreaktionen einer völlig planlosen Regierung abzuwenden“, so Langthaler.

Die Freiheitliche Wirtschaft betrachtet 1G `getestet´- und zwar selbstverständlich auch für Geimpfte – als einzig sinnvolle Maßnahme, den Herbst und Winter ohne Hausarrest für Impfzwanggegner und wirtschaftlichen Supergau für die Sündenbock-Branchen Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft, zu überleben. „Mikl-Leitner sollte sich einmal mit dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig unterhalten, der am Donauinselfest das in dieser Situation einzig sinnvolle umsetzt: Nämlich Zutritt nur für Getestete“, so Langthaler. Abschließend warnt Langthaler davor, die Freiheitsrechte der Bevölkerung und der Unternehmer, die zigtausende Arbeitsplätze in NÖ zur Verfügung stellen, weiter einzuschränken. „Entscheidet euch endlich, ob ihr das Virus bekämpfen wollt oder die eigene Bevölkerung“, so Langthaler abschließend.