Opportunisten am Werk

Beim Test durchgefallen sind wieder einmal die Repräsentanten der sogenannten „Wirtschaftspartei“ ÖVP. Während sich eine nicht unerhebliche Anzahl ihrer „kleinen“ Funktionäre in den Wirtschaftskammern redlich bemüht, im Sinne der zwangsbeglückten Mitglieder zu agieren, sind ihre Parteikollegen in den gesetzgebenden Körperschaften immer wieder ganz gegenteilig unterwegs.

Was die Freiheitliche Wirtschaft in den Kammern bei ihrer täglichen Arbeit schon jahrelang kritisiert, hat das genaue Hinschauen im Wirtschaftsausschuss des Parlamentes eindeutig bewiesen: Anträgen für ein Unternehmerentlastungs- und Bürokratieabbaupaket wurden vom Wirtschaftsbund zwar großmächtig im Wirtschaftsparlament beschlossen, im Wirtschaftsausschuss (wortgleich eingebracht!) hingegen wurde nicht zugestimmt bzw. – auf den Sankt-Nimmerleinstag – vertagt.

Wen wundert´s, dass die Unternehmer die Wirtschaftsbundwirtschaftskammer nicht mehr ernst nehmen? „Lass mich in Ruh mit der Wirtschaftskammer“ ist ein Stehsatz im Gespräch mit Unternehmern. „Traurig für eine sogenannte ,Interessensvertretung´“, findet FW Obfrau Elisabeth Ortner: „Umso mehr werden wir danach trachten, für Unternehmer Freiheit zu erkämpfen!“