Kämmerer-Placebos von Placebo-Kämmerern

Lange Zeit war es das „Sparen müssen“, das, als Keule geschwungen, viele Maßnahmen, Verschlechterungen und Reglementierungen rechtfertigen sollte.

Der neue Schmäh heißt „strafen“. Gestraft wird, wo es geht, und das nicht zu wenig! Dabei schreckt man auch nicht vor Pauschalverdächtigungen ganzer Branchen zurück. Der doppelte Kahlschlag zeitigt Folgen, auch bei der Explosion des Bürokratieaufwandes.

Die Wirtschaftsbund-Wirtschaftskammer ruft nun als großes Motto „beraten statt strafen“ aus. Was für ein Witz!

Erst sind ihre politischen Vertreter bei allen Beschlüssen vorne dabei, die den Unternehmern das Leben schwer machen, dann gehen die Kämmerer „verhandeln“ und wollen uns schon diesen „Widerstand“ als grandiosen Erfolg verkaufen!

Das ist schon zu vergleichen mit dem Bundeskanzler, der genau weiß, dass CETA längst auf Regierungsebene beschlossene Sache ist und dann eine Mitgliederbefragung in der SPÖ veranstaltet, um den Schein des linken Bollwerks zu wahren. Wir Unternehmer brauchen weniger Heuchelei, dafür mehr Freiheit, meint FW-NÖ Obfrau Elisabeth Ortner.