Coronavirus ist Stresstest für die globalisierte Wirtschaft!

FW-Krenn: Heimische Unternehmer brauchen keine Panikmache, sondern Rückhalt und Unterstützung!

„Österreichs Wirtschaft ist stark vom europäischen Binnenhandel sowie der weltweiten Globalisierung abhängig. Das Coronavirus zeigt, wie anfällig der Wirtschaftskreislauf in Ausnahmefällen ist und warum nachhaltige und emissionseffizientere Regionalisierung immer wichtiger wird. Kaum eine Branche kämpft nicht mit den Unterbrechungen der Lieferketten und den damit einhergehenden Umsatzeinbußen. Von einem kompletten Shutdown sind wir in Europa noch weit entfernt, aber wir müssen uns auf einen Konjunkturabschwung vorbereiten.  Die Regierung ist angehalten, schon jetzt dafür zu sorgen, dass kurzfristig den Wirtschaftstreibenden Hilfs- und Unterstützungspakete zur Verfügung stehen. Langfristig brauchen wir Unternehmer aber jene nachhaltigen, erfolgsbringenden Rahmenbedingungen und unternehmerische Freiheiten, die wir schon seit Jahren fordern. Es ist verstärkt auf die Parameter und Indikatoren Wert zu legen, die ein Wirtschaften am Standort Österreich fördern und nicht hemmen“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn.

Krenn weiter: „Experten sprechen bereits die Unwörter „negativer Nachfrageschock“ und weltweite Rezession aus. Durch die anfälligen Lieferketten fehlen der gewerblichen und industriellen Produktion Rohstoffe und Fertigungsteile. Kurzarbeit und komplette Stillstände stehen im Raum. Massiver betroffen ist der Handel mit Lieferausfällen bis zu 40 Prozent.  Erhebliche Einbußen verzeichnet der heimische Tourismus durch das Ausbleiben von asiatischen und mittlerweile auch italienischen Gruppenreisenden. Das spüren die Hotels, Gastronomen und Reisebüros. Ebenso beunruhigt ist die Finanzwelt. Banken fahren mit ihren Wirtschaftsprognosen und Aktien- sowie Unternehmensbewertungen nach unten. Die negative Wirtschaftslage führt zwangsläufig zu Zahlungsausfällen, nicht bedienbaren Kreditrückzahlungen und damit einhergehend zu Konkursen und Betriebsauflösungen.

„Jetzt brauchen Unternehmer schnelle Hilfe und Rückhalt durch Steuererleichterungen bzw. vorübergehende Steuerbefreiungen, Zinserleichterungen sowie Aussetzung von laufenden Finanzierungen als Überbrückung, staatliche Übernahme von Bürgschaften und Lockerung der Brüsseler Defizitregelungen. Langfristig wäre eine Task Force zur Förderung der Regionalisierung viel wichtiger als eine ökosoziale Arbeitsgruppe für noch mehr Steuern! Die Politik ist gefordert, den Unternehmern grundsätzlich mehr Spielraum für Ideen und Potentiale zu schaffen und zwar mit Bürokratieabbau, fairen Steuern und echten Zukunftsperspektiven“, so Krenn abschließend.