FW-Langthaler: Regierungsgutscheine benachteiligen KMU-Betriebe

Österreich-Scheck wäre bessere Alternative, brächte finanzielle Erleichterung und würde Umsatz von allen Betrieben ankurbeln

Die Corona-Krise sowie die Teuerung und die damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen der Bundesregierung haben die heimische Bevölkerung und die Wirtschaft in die größte finanzielle Krise seit dem Ende des 2. Weltkriegs geführt. Die Wirtschaftsbetriebe – und hier auch vor allem Klein- und Mittelbetriebe – waren und sind mit schweren Umsatz- und Gewinneinbrüchen und die Menschen in Österreich mit einer massiven Teuerungswelle konfrontiert, wo sie nicht mehr wissen, ob sie morgen ihre Miete, ihr Essen, ihren Energieverbrauch oder eben auch notwendige handwerkliche Dienstleistungen oder notwendige Investitionen bezahlen können. Ein „Österreich-Tausender“ wäre ein wirksames Instrument, um genau das unkompliziert zu gewährleisten.

Der von der Regierung ab heute verteilte Klima– und Teuerungsgutschein ist grundsätzlich zu begrüßen, aber er bevorteilt ausschließlich Konzerne und große Unternehmen. KMU-Betriebe schauen hier durch die Finger, wenn sie keine Sodexo-Partner sind. Jeder Staatsbürger sollte daher eintausend Euro in Form eines Österreich-Schecks erhalten. Das gilt auch für Minderjährige oder Neugeborene und wäre somit auch eine deutliche Unterstützung für Familien. Diese Ö-Schecks sollten dann bei jedem Unternehmen eingelöst werden können, die in Österreich ihre Steuern bezahlen. „Das begleichen der Stromrechnung soll ebenso möglich sein wie eine Investition in handwerkliche Dienstleistungen oder klimaneutrale Geräte, der Einkauf im Lebensmittelgeschäft oder ein Gastronomiebesuch – der Ö-Scheck sollte somit für sämtliche Produkte und Dienstleistungen einlösbar sein“, erklärt Langthaler.

„Es geht in einer Phase, in der immer mehr Menschen verzweifelt sind und kaum noch Perspektiven haben um Hoffnung und um unbürokratische und rasche Hilfe. Am Ende des Tages würde sich diese Investition des Staates in seine Menschen, in die Wirtschaft und für Arbeitsplätze auch für den Staatshaushalt rechnen“, schloss Langthaler.