FW-Krenn: Wahlfreiheit beim Impfen muss erhalten bleiben

Vertrauen schaffen, Zusammenhalt fördern, überzeugen statt strafen

Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Matthias Krenn betont erneut die Bedeutung der Corona-Schutzimpfung für die Überwindung der Pandemie. „Das breite und mittlerweile niederschwellig verfügbare Impfangebot ist ein wichtiger Baustein, damit die wirtschaftliche Erholung auch im Herbst und Winter ungebrochen weitergehen kann.“ so Krenn.

„Um eine höhere Durchimpfungsrate zu erreichen, braucht es Motivation und Überzeugungsarbeit. Dass eine Impfung helfen kann, schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden, steht außer Frage. Gleichzeitig muss die Wahlfreiheit erhalten bleiben.“ so Krenn, der die zunehmende Polarisierung mit Sorge betrachtet. Mit Blick auf den Arbeitsmarkt befürchtet Krenn, dass eine direkte oder indirekte Impfpflicht in vielen Betrieben zu einer Personalfluktuation führen könnte, die die Betriebsfähigkeit einschränken oder gänzlich gefährden würde. „In der großen Mehrheit der Betriebe hat sich das Test-Regime bewährt. Wenn nur mehr PCR-Tests Gültigkeit haben sollen, sollten diese gratis angeboten werden, da die Kosten weder den Betrieben noch ihren Mitarbeitern überbunden werden können.“

Persönlich ist Krenn von der Corona-Schutzimpfung überzeugt und verweist auf die Werbekampagne, die er als Bürgermeister von Bad Kleinkirchheim gestartet hat, um insbesondere ältere Bürger über die Impfangebote der Gemeinde zu informieren. „Im Ort haben wir unsere hohe Durchimpfungsrate mit Vertrauensbildung, Information und Beratung erreicht“, erklärt Krenn. Letztendlich gehe es seiner Erfahrung nach bei den bisher Ungeimpften zumeist nicht um generelle Impfverweigerung, sondern um fehlendes Vertrauen und teils auch Protest gegen den wachsenden politischen Druck. „Ich werde immer wieder gefragt, ob ich denn selbst geimpft sei. Dann antworte ich: Ich bin aktuell noch genesen, aber sobald meine Antikörper weniger sind, werde ich mich natürlich auch impfen lassen“, so Krenn abschließend.