Freiheitliche Wirtschaft (FW) zum Wirtegipfel und den Gastromaßnahmen: Schluss mit den Inszenierungen!

FW-Fürtbauer/Ortlieb: Der Schuh drückt nur wegen der Regierung!

„Es reicht! Die Regierung hat mit dem Corona-Experiment schon genug Schaden angerichtet. Wenn sie virtuell bei den Unternehmern nachfragen muss, wo der Schuh drückt, dann läuft etwas falsch! Gastronomen und Hoteliers brauchen keine Medieninszenierung, sondern die versprochenen Hilfspakete, Startgeld noch vor dem Aufsperren, Rechtssicherheit bei Verordnungen, praxisnahe Regelungen zur Maskenpflicht und den Hygienevorschriften sowie langfristig ein Perspektiven-Konjunkturprogramm für alle Unternehmer mit „Österreich-Gutscheinen“ für die Konsumenten“, so der Gastrosprecher der Freiheitlichen Wirtschaft (FW), Michael Fürtbauer, sowie der stellvertretende WKÖ-Bundespartenobmann-Stellvertreter der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft und Hotelier Patrick Ortlieb.

Gastrosprecher Fürtbauer: „Augenscheinlich hat die Regierung den Bodenkontakt verloren und war in den letzten Wochen nicht wirklich bei der Sache, sondern mit überzogener Panikmache, erdrückender Medienpräsenz und schlechtem Schauspielunterricht beschäftigt. Zu viele Ankündigungen, Ausfüllorgien, Hilfspakete und Fonds haben sich als Placebos herausgestellt. Bald kennt jeder jemanden, der kein versprochenes Geld zur Bewältigung der Krise erhalten wird, weil die Hausbank kein gutes wirtschaftliches Gesundheitszeugnis ausgestellt hat. Der Neustart der Gastronomie kommt mit 15.5. nach dem Ausbleiben des Oster- und Muttertaggeschäfts für viele Wirte zu spät. Die Nachtlokale werden nach wie vor komplett im Stich gelassen. Viele Gastronomen haben ihre finanziellen Reserven aufgebraucht und kein Geld mehr für Betriebsmittel, um den Betrieb überhaupt hochzufahren.  Mit diesem Wirtesterben geht ein Großteil der traditionellen Wirtshauskultur für immer verloren!“

„Die coronabedingten Einschränkungen haben auf die Betriebe der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft die verheerendsten Auswirkungen, da hier die Dienstleistungen nicht ausgelagert werden können. Der Hotellerie fehlen neben den internationalen Gästen vielfach die Einnahmen aus dem Seminar- und Konferenzbereich für eine kostendeckende Betriebsöffnung. Die Absagen jeglicher Kulturveranstaltungen wirken sich nicht nur auf die Veranstaltungsbetriebe existenzbedrohend aus, sondern bedeuten auch keine Einnahmen für die städtischen sowie ländlichen Gastronomie- und Hotelbetriebe im Einzugsgebiet. Für viele Kino-, Kultur- und Freizeitbetriebe kommt die Wiedereröffnung mit Anfang September definitiv zu spät, obwohl sie mühelos die Einhaltung der Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygieneregeln garantieren könnten. Ähnlich wie bei den Handelsbetrieben liegt eindeutig eine Ungleichbehandlung vor“, so Ortlieb weiter.

„Der Schuh drückt wegen der Regierung und wird weiterdrücken, wenn die Ausstiegsszenarien aus der Krise weiterhin so schleppend voran gehen. Wir haben keine sieben Wochen für evaluierungsbedürftige Zielankündigungen und noch wochenlang andauernde Sozialpartner-Pakete gebraucht. Wir haben bereits in der zweiten Corona-Schließwoche ein Konjunkturprogramm der Zukunft präsentiert, wo Altlasten gemeinsam mit einem strukturierten Wiederaufbauplan ohne Steuer- und Umverteilungsfantasien vorgestellt wurden. Zusätzlich schafft man mit der freiheitlichen Idee von „Österreich-Gutscheinen“ (Euro 1.000 pro Person) für den Einkauf bzw. Konsum bei heimischen Betrieben jene Konsumanreize, die die heimische Tourismuswirtschaft am dringendsten braucht“, so Fürtbauer und Ortlieb abschließend.