Direkt aus Alpbach: Zukunftsfähige Unternehmen brauchen kalkulierbare Rahmenbedingungen!

BO-Krenn: Es liegt an uns, als verlässliche Standortpartner den begonnenen Reformkurs fortzuführen!

„Österreichs Wirtschaft hat sich in den letzten 1,5 Jahren durch eine Vielzahl von grundlegenden Umstrukturierungen stark verändert, die wir als Standortpartner gemeinsam mit der Regierung auf neue Beine gestellt haben! Die Unternehmer haben nach Jahren des Stillstandes wieder Mut gefasst und die beschlossenen Verbesserungen der Rahmenbedingungen mitgetragen. Die Wirtschaftslage ist trotz vorausgesagter Rezession zufriedenstellend und mit den richtigen Maßnahmen kann stabil und wachsend bleiben. Es wurde mit Nachhaltigkeit gearbeitet und so muss auch zukünftig weiter so gehandhabt werden!“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn.

Krenn sieht die Wirtschaftslage in Österreich in folgender Komplexität: „Gerade wir als Wirtschaftstreibende sehen, dass Unternehmer einem ständigen Paradigmenwechsel und täglichen Existenzdruck ausgeliefert sind. Es wird nicht nur Druck seitens der Konsumenten und Mitbewerber ausgeübt, sondern werden auch Flexibilität und Freiheit durch zu hohe Steuerbelastung und Bürokratie gehemmt. Unternehmer sollten eigentlich proaktiv agieren können, unterliegen in der Realität vielen unnötigen Zwängen und müssen zusätzlich reaktiv mit Behinderungen, Einschränkungen und Bevormundung zurechtkommen!“

Unfaire Eingriffe in die Wahlfreiheit von unternehmerischen Entscheidungen!
„Wenn Gastronomen trotz gerichtlichen Erkenntnissen die Wahlfreiheit zur Raucherlaubnis genommen wird, dann läuft etwas falsch. Durch das Rauchverbot wird sich der Gästestrom von den Dorfgasthäusern zu Vereinslokalen (Feuerwehr, Sport- und Schützenvereine) verlagern. Im städtischen Bereich wird den Shisha-Lokalen sogar per Gesetz die Geschäftsgrundlage entzogen. Die Folge sind in beiden Fällen die Schließung von Betrieben, der Verlust einer nicht unwesentlichen Anzahl an Arbeitsplätzen und regionaler Wertschöpfung. Nachtlokale haben nicht nur mit den Einschränkungen durch das Rauchverbot zu kämpfen, sondern es gibt darüber hinaus das nicht zu unterschätzende Problem des strengen Anrainerschutzes. Gerade in der Tourismusbranche sind die einzigen ausschlaggebenden Erfolgsparameter die Gäste und ihr Konsumverhalten!“, argumentiert Krenn, warum Wahlfreiheit und Selbstbestimmung für Unternehmer so wichtig sind und das letzte Wort noch nicht gesprochen sein darf.

Weder Politik noch Ausgleichszahlungen schaffen Arbeitsplätze und regionalen Wohlstand, sehr wohl jedoch eine rasche Umsetzung des Steuerreformpaketes 2020 schon!
„Eingriffe in die unternehmerische Freiheit werden aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen auch vor anderen Branchen nicht halt machen, wenn man dieser Unart Tür und Tor öffnet. Unternehmer haben eine hohe Handlungsbereitschaft, sind ergebnisorientiert und motiviert. Als Leistungsträger – egal ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer – zahlen wir alle genügend an Steuern und Abgaben. Das im Ministerrat beschlossenes Steuerkonzept liegt als Milestone-Projekt auf dem Tisch. Ziel ist es, die Kaufkraft zu stärken, den Standort wettbewerbsfähiger zu machen und dem progressiven Steuersystem in allen Einkommensbereichen mit konkreten Lösungen entgegenzuwirken. Wichtig ist die Vereinfachung des Steuerrechts, Entbürokratisierung, Erhöhung der Rechtssicherheit, kürzere Verfahrensdauern, Zusammenführung der UGB-Bilanz mit der Steuerbilanz zu einer Einheitsbilanz und die Abschaffung von Bagatellsteuern. Aus all diesen Gründen fordern wir daher eine parlamentarische Umsetzung noch vor der Nationalratswahl“, so Krenn weiter.

Digitalisierung als Chance sehen!
„Insbesondere die kleinen und mittelständischen Betriebe tragen neben der Industrie große Verantwortung für den Standort Österreich. Unser Zielt ist es, mit gezielten Maßnahmen alle Betriebe zu stärken, um die unternehmerische Flexibilität zu erhöhen. Dazu muss Bürokratie noch weiter zurückgedrängt, der Faktor Arbeit nachhaltig wirksam entlastet und die qualifizierte triale Berufsausbildung forciert werden. Digitalisierung, Automatisierung und Robotisierung dürfen länger als Gefahr gesehen, sondern als Trend gemeinsam mit einen Innovationsbonus für KMU als Chance für die Zukunft angenommen werden“, führt Krenn weiter aus.

Erfolgreich und fit für die Zukunft!
„Als Freiheitliche Wirtschaft haben wir uns das Ziel gesetzt, einen modernen und attraktiven Standort zu etablieren, indem wir unseren heimischen Unternehmen bestmögliche Voraussetzungen bieten, um im Wettbewerb zu bestehen. Das beinhaltet auch weitere Vereinfachungen im Gewerberecht, Fortführung von Strukturreformen, den Ausbau der Infrastruktur und der verfassungsrechtlichen Verankerung des Staatszieles Wirtschaft. Wir gestalten die wirtschaftliche Zukunft in Österreich neu und bauen auf den positiven Errungenschaften der letzten bürgerlichen Regierung auf. Die Wirtschaft tickt anders, braucht Stabilität, Kontinuität und vor allem Planungs- und Rechtsicherheit! Daher wollen wir den begonnenen Weg weitergehen und Wirtschaft neu gestalten – erfolgreich und fit!“, führt Krenn als abschließende Worte aus.