Immer mehr Wirte geben auf!


Allergenverordnung, Rauchverbote, Registrierkassenpflicht aber auch schwer umsetzbare Forderungen nach Barrierefreiheit sind verantwortlich für das große Wirtesterben.
 

Die heimische Gastronomie steht vor ihrer härtesten Bewährungsprobe! Die Bundesregierung sieht weiterhin keinen Handlungsbedarf und setzt ihre Belastungsoffensive fort. Experten der Freiheitlichen Wirtschaft rechnen mit der Schließung von rund 25 Prozent der bestehenden Wirtshäuser in den nächsten eineinhalb Jahren.„Ich weiß wirklich nicht, warum die Bundesregierung den Gastronomiesektor so aufs Korn nimmt. Immerhin sind diese kleinen und mittleren Unternehmen, vor allem im nicht-urbanen Raum, ein essentieller Arbeitgeber! Als Tourismusland müssen wir diese Unternehmer nachhaltig entlasten. Bürokratischer Wahnsinn, wie die Allergenverordnung auf Speisekarten, trug wahrlich nicht zur Entlastung bei. Die Schaffung gesonderter Räume für Raucher und Nichtraucher war eine weitere starke finanzielle Belastung und Einschränkung der Wahlfreiheit. Hinzu kommt, dass die baulichen Maßnahmen, aufgrund des generellen Rauchverbots, wahrscheinlich kontraproduktiv waren. Die Registrierkassenpflicht setzte dem Belastungspaket letztendlich die Krone auf und machte so manchem Wirt das Zusperren leicht. Die Entscheidungsträger müssen endlich aufwachen und auf Kritikpunkte der Gewerbetreibenden eingehen“, analysierte WKÖ-Vizepräsident und Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW Matthias Krenn.

„Nach dieser Belastungswelle ist es nun auch verständlich, dass bauliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit schwer umsetzbar sind. Der finanzielle Aufwand der letzten Jahre hat einfach seine Spuren hinterlassen. Eine Fristverlängerung, wie im öffentlichen Bereich, könnte zumindest vorübergehend für Entspannung sorgen. Selbst den verantwortlichen Politikern dürfte nun klar sein, dass in der Gastronomie die Gewinnspannen einbrechen, Schließungen zunehmen und Betriebsübernahmen abnehmen“, so Krenn abschließend.