Antrag: Leistung muss sich wieder lohnen!

Österreich und auch die EU fährt immer mehr in eine den Wohlstand gefährdende Sackgasse. Für linke Heilsvermittler ist die materielle Bedürfnisbefriedigung, die Güterproduktion, die produzierende Arbeit und wirtschaftliche Leistung, die unsere Zivilisation am Laufen hält eine minderwertige Tätigkeit. Die unproduktiven, linken Ideologen beherrschen damit  die Medien und das führt dazu, dass es immer weniger leistungswillige Menschen gibt, die mit produktiver Arbeit den Laden am Laufen halten können und wollen. Klimaaktivisten oder Genderbeauftragte genießen in unserer Gesellschaft ein höheres Ansehen als Handwerker, Händler oder Gastgeber. Der überwiegende Teil der Österreicher ist mittlerweile in Bereichen tätig, die nichts produzieren, wenig Wertschöpfung generieren oder von geringem wirtschaftlichem Nutzen sind: Asyl- und Sozialindustrie, NGOs sind Leistungsempfänger und keine Leistungsträger. Zu dieser gesellschaftlichen Transformation gehört auch die von den Grünen forcierte Deindustrialisierung. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die für die Erhaltung unseres hohen Wohlstandsniveaus Voraussetzung sind, hat man sukzessive verschlechtert. Staat und Gesellschaft wurden auf die Bedürfnisse dieser unproduktiven Leistungsempfänger ausgerichtet.

Zu lange wurde diese Negativentwicklung übersehen, weil gerade Europa von jenen Ressourcen zehren konnte, die es vor allem in der Nachkriegszeit unter guten marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und mit Arbeitszeiten von deutlich über 40 Wochenstunden erwirtschaftet haben. Das unser allgemeiner Reichtum durch Fleiß, Innovation und große Anstrengungen entstanden ist, haben das derzeitige politische Establishment und die junge Generation verdrängt und vergessen. Auch viele der massenhaft ins Land geholten Asylwerber wollen ohne entsprechende Arbeitsleistungen von diesem Wohlstand profitieren.

Heute träumen Politiker und viele Bürger von der Viertagewoche, sechs Wochen Mindesturlaub, Teilzeitjobs, Homeoffice, Bildungskarenz, einem bedingungslosen Grundeinkommen, kurz, von einem möglichst arbeitsfreien Leben. Gedanken darüber, woher das Geld dafür kommen soll, machen sich die Leistungsempfänger nicht. Seit einigen Jahren kann Europa seinen Wohlstand nur noch mit finanziellen Pyramidenspielen und der EZB Schuldenpolitik aufrechterhalten. Diese Mittel sind angesichts der aktuellen Krisen nun erschöpft und ausgereizt und es braucht ein rasches Umdenken. Wir müssen wieder die Leistungsträger in den Mittelpunkt stellen und den Leistungsverweigerer ihre finanzielle Basis massiv kürzen. Arbeit darf keine Schande sein, sondern ein Lebensgefühl, das einen stolz macht.

Leistung muss sich wieder lohnen und wir fordern eine Renaissance des Arbeitsmarktes und der Entlohnung. Wir wollen die Menschen in Arbeit bringen, ihr Selbstwertgefühl steigern und ihnen eine sichere Zukunft bringen. Wer bereit ist mehr zu arbeiten, soll auch steuerlich entlastet werden. Wir brauchen jeden, der bereit ist eine Säule des Wohlstandes zu sein und das geht nur wenn die Politik die Rahmenbedingungen für eine „Rückholaktion der Leistungswilligen“ sicherstellt.

Aus diesen Gründen stellen die nachstehenden Delegierten folgenden

 

ANTRAG:

Der Präsident sowie die Organe der WKÖ werden dringend aufgefordert, an die Bundesregierung bzw. an die dafür zuständigen Bundesminister für Finanzen und Wirtschaft und Arbeit heranzutreten, um eine Rückkehr in den Leistungsberuf attraktiv zu machen, und folgende Forderungen umzusetzen:

  • Ausbau und Forcierung der überregionalen Vermittlung von Arbeitskräften
  • Aufwertung, verbesserte Qualifizierung und Stärkung der Lehre u.a. mittels Übernahme der Ausbildungskosten
  • Maßnahmenpaket zur Attraktivierung einer Vollzeitbeschäftigung statt Teilzeit
  • Einführung eines degressiven Arbeitslosengeld
  • eine Reduktion bzw. Streichung der Lohnebenkosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wenn nach dem Pensionsantritt eine neuerliche Beschäftigung aufgenommen wird,
  • ein Förderpaket für alle jene Wirtschaftsbranchen, wo dringend qualifiziertes Personal gesucht wird, um die Expertise und Erfahrung von Pensionisten in den Arbeitsmarkt zurück zu holen.
  • Die Beseitigung (d.h. Reduktion und Vereinfachung) aller bürokratischen und finanziellen Hürden und Vorschriften, um nach dem Pensionsantritt eine eingeschränkte, berufliche Tätigkeit ausüben zu können.