FW-Krenn fordert von Bundesregierung Konzepte gegen Energie- und Wirtschaftskrise statt Urlaub

„Jetzt ist der denkbar falscheste Zeitpunkt, dass die Bundesregierung monatelang auf Urlaub geht“

Noch immer wartet der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, KommR. Bgm. Matthias Krenn, auf schlüssige und umsetzbare Konzepte für die Wirtschaft, um der von der Bundesregierung mitverschuldeten Energiekrise zu begegnen. Wochenlang hätten die Regierungsmitglieder – vom Kanzler abwärts – betont und gefordert, sich aus der Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu lösen. „Nun liefert Russland weniger Gas – genau wie unsere Regierung gefordert hat – und was nun? Jetzt sollen wir auf Öl umsteigen und unterstützen gleichzeitig ein Ölembargo?“ ist Krenn fassungslos über die dilettantische Energiepolitik in Österreich.

Die Forderung der Bundesministerin Gewessler, die Unternehmen mögen jetzt auf Öl umsteigen, um der Gaskrise zu entkommen, ist für Krenn ein Offenbarungseid der Planlosigkeit. Während sie selbst Ölimporte aus Russland aus eingebildeter moralischer Überlegenheit prinzipiell boykottieren will, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen, explodieren die Preise für Treibstoffe und Energie und Diesel wird in Österreich knapp, was die preise nur noch mehr verteuert. Pendler ächzen unter den hohen Wegkosten, Familien geht das Geld aus, Unternehmen müssen zusperren, weil sie die Energiekosten nicht mehr stemmen können. „Und genau diese künstlich geschaffene Öl-Knappheit sollen wir jetzt weiter befeuern, indem wir uns zusätzlich noch mehr von Import-Öl abhängig machen? Hat diese Bundesregierung jetzt völlig den Verstand verloren?“, fragt Krenn.

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert von der Bundesregierung sofort Konzepte gegen die Energie- und der in Folge hausgemachten Wirtschaftskrise. Als allererstes müsse das `Merit-Order-Prinzip´, wonach der Endkunde auch für billig erzeugten Strom immer den Preis des teuersten Kraftwerks bezahlen muss, ausgehebelt werden. Es gäbe genug zu tun, jetzt sei der denkbar falscheste Zeitpunkt, in den Sommerurlaub abzutauchen. „Wenn die Verursacher der Probleme wieder von ihren Traumurlauben zurück sind, beginnt für viele die Heizsaison. Wenn bis dann keine vernünftigen, umsetzbaren und vor allem leistbaren Lösungen am Tisch liegen, gibt es für millionen Menschen, die die Entscheidungen nicht treffen, aber die Folgen ausbaden müssen, eine Katastrophe“, warnt Krenn abschließend.