Wirtschaftsparlament: Freiheitliche Wirtschaft stellt mehrere Anträge, um Wirtschaftskrise zu bekämpfen

Energiekrise im Zentrum der FW-Bestrebungen, die Interessen der Unternehmer bestmöglich zu vertreten

Das morgige Wirtschaftsparlament steht für die Freiheitliche Wirtschaft ganz im Zeichen des Kampfes gegen die drohende Rezension. „Die von der Bundesregierung vollinhaltlich mitgetragenen Embargos gegen Russland haben zu einer massiven Energiekrise geführt, die nun die ohnehin schon vorher prekäre Situation noch verschärft“, erklärt der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, KommR. Bgm. Matthias Krenn. Dementsprechend befassen sich die Anträge der FW mit der Stärkung des Wirtschaftsstandort Österreichs.

Die FW fordert `Antworten auf den Arbeitskräftemangel´, der viele Branchen zum Erliegen bringt. Neben Verbesserungen der Ausbildung heimischer Arbeitnehmer müssen die Lohnnebenkosten gesenkt, die Kinderbetreuungen für ArbeitnehmerInnen ausgebaut und Programme zum Recruiting qualifizierter Arbeitnehmer auch aus Drittstaaten ausgebaut werden.

Angesichts der aktuellen Energiekrise beantragt die FW eine rasche Diversifizierung von alternativen Bezugsquellen für Energie, erneuerbare Energiequellen auch außerhalb Europas regional und strategisch zu sichern und die Förderungsinstrumente und Rahmenbedingungen für den Wechsel zu erneuerbarer Energie für Unternehmen fair, transparent und beschleunigt zu gestalten.

Weil hohe Lohnnebenkosten und Gold-Plating in Umweltfragen die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs massiv einschränken, fordert die FW hier ein Gegensteuern. Die Energiepreise müssen stabilisiert, Unternehmen steuerlich entlastet, Investitionen gefördert und Arbeitskräfte gewonnen werden.

Die Teuerung trifft nicht nur Industrie und Wirtschaft, sondern auch die Konsumenten hart. Ein Fortsetzen der Abwärtsspirale würde unweigerlich zu einer massiven Rezession mit allen Nebenwirkungen führen. Die FW fordert daher ein Paket gegen die Teuerung, das zusätzlich zu den bereits oben genannten Maßnahmen die sofortige Abschaffung der Kalten Progression, die Wiedereinführung der Behaltefrist für Wertpapiere, die Gewährung einer sozialversicherungs- und steuerfreien Mitarbeiterprämie und eine Bekanntgabe des aktualisierten Gas-Notfallplans beinhaltet.

Die FW fordert selbstverständlich auch einen Verzicht auf die geplante Einführung der CO2-Bepreisung im Herbst, mitten in die schlimmste Teuerung seit Jahrzehnten.

„Nach zwei Jahren Corona-Maßnahmenkrise mangelt es an Rohstoffen und Arbeitnehmern, die Lieferketten sind unterbrochen, die Angst vor neuen Lockdowns hemmt die Stimmung und dazu kommt nun eine Mega-Inflation, die zu einem großen Teil hausgemacht ist. Als Interessensvertretung der heimischen Betriebe, KMU und EPU zielen unsere Anträge allesamt auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Unternehmen ab, um die drohende Rezension bestmöglich abzuwehren. Wir hoffen da auf parteiübergreifenden Konsens und einen Sieg der Vernunft abseits der Parteibücher“, so Krenn abschließend.