Freiheitliche Wirtschaft erwartet vom Energie-Gipfel wirksame und spürbare Entlastungen

„Den Menschen beim Treibstoff erst einen Euro wegnehmen und dann 20 Cent zurückgeben, wird zu wenig sein”

Der Bundesobamnn der Freiheitlichen Wirtschaft Matthias Krenn erwartet nach dem Energie-Gipfel der Bundesregierung wirksame und spürbare Entlastungen für Unternehmer und Privathaushalte. „Der Wirtschaftsstandort Österreich ist durch die hausgemachte Energiepreis-Explosion massiv gefährdet. Die Bundesrgegierung muss jetzt gegensteuern“, stellt Krenn klar. Das Ausreden der hohen Preise auf den Ukraine-Krieg lässt Krenn nicht gelten. Denn wie sei es möglich, in den Nachbarländern Ungarn und Sowakei den Liter Treibstoff um rund 50 Cent günstiger erwerben zu können? Was habe der Ukraine-Krieg mit dem Strom zu tun, den der Verbund zu 100 % aus heimischer Wasserkraft gewinnt? Wieso schreiben heimische Energie-Versorger Rekordgewinne, wenn sie so teuer einkaufen müssen? „Hier werden die Preise künstlich in die Höhe getrieben. Offenbar schaut man, wieviel die dummen Österreicher zu zahlen bereit sind und geht mit den Preisen an die Grenze des Erträglichen. Den Leuten erst einen Euro wegnehmen und ihnen dann 20 Cent zurückgeben, wird zu wenig sein“, fordert Krenn Lösungen anstatt Placebos.

Krenn rechnet damit, dass sich die Preise für Treibstoff, Strom und Gas auf hohem Niveau einpendeln und sowohl Wirtschaft und Haushalte massiv belasten werden. „Nach den zwei Jahren der Corona-Maßnahmen, Lockdowns, Rohstoffmangel und Facharbeiterschwund hat den Unternehmern das gerade noch gefehlt“, bringt Krenn die Situation auf den Punkt. Auch die Haushalte müssen deutlich entlastet werden; Krenn kennt Fälle, wo Mitarbeiter gekündigt hätten, weil sie sich das Pendeln in die Arbeit nicht mehr leisten können. „Dass der Wirtschaft jetzt auch noch die Mitarbeiter wegbrechen, birgt immensen Zündstoff!“, warnt Krenn.

Die Freiheitliche Wirtschaft fasst ihre Forderungen an die Bundesregierung zusammen, um die Energie-Krise abzufedern:

  • Ersatzloses Streichen der für 1. Juli geplanten CO2-Bepreisung
  • Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale
  • Temporäres Aussetzen bzw. Senken der MÖSt. und MWSt. auf Treibstoff, Strom und Gas
  • Ausbau der kostenlosen Energie-Beratungen für Wirtschaftstreibende
  • Erhöhung der Förderungen anstatt neuer Hürden beim Umstieg auf erneuerabere Energien für Unternehmen und Haushalte

„Der Wirtschaftsstandort Österreich ist eine Symbiose aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Bundesregierung muss für beide Interessensgruppen wieder ein Umfeld der Rentabilität schaffen, um das seit Jahrzehnten bestehende Gleichgewicht halten zu können. Da die größten Energieanbieter in der Hand von Bund und Ländern sind, kann ihr das nur schwerfallen, wenn sie keine Lösungen schaffen will“, so Krenn abschließend.