FW-Maier zu LKW-Fahrermangel: Geschenke werden zu Weihnachten nicht unter dem Christbaum liegen

Spediteure fordern jetzt Lockerungen der Bestimmungen angesichts des Lockdowns und Paket-Flut

Der Sprecher für Transportwesen in der Freiheitlichen Wirtschaft, Günther Maier, schlägt Alarm: Angesichts des Lockdowns und der Zwangsschließung des Einzelhandels drohen gerade jetzt vor Weihnachten Paketfluten, die so nicht bewältigt werden können. Weil der Einzelhandel im so wichtigen Weihnachtsgeschäft zwangsgeschlossen wurde – ein Ende ist nicht planbar – werden die Kunden völlig absichtlich zu den Online-Händlern umgeleitet. „Das bringt für dieses Jahr eine noch nie dagewesene Flut von Paketlieferungen, die die Spediteure stemmen müssen“, erwartet Maier. Angesichts strenger Bestimmungen und praxisfremder Kurzarbeits-Regeln eine so unlösbare Aufgabe; zum bestehenden Fahrermangel kommt noch der nicht kalkulierbare hohe Ausfall an Covid-Erkrankten und Kontaktpersonen.

Maier fordert aufgrund der aktuellen Situation rasches Gegensteuern durch die Politik:

  1. Das Wochenendfahrverbot muss umgehend ausgesetzt werden, wie das schon während des ersten Lockdowns funktioniert hat
  2. Die Ruhezeiten der Fahrer müssen für den Zeitraum bis nach Weihnachten neu definiert werden.
  3. Überstunden steuerfrei auszahlen. Es braucht Anreize für die Fahrer, jetzt freiwillig mehr zu arbeiten
  4. Die Kurzarbeits-Praxis muss neu gedacht werden. „Während wir händeringend Fahrer suchen, sitzen unzählige Bus-Chauffeure – etwa von Fernbussen – in der bezahlten Kurzarbeit. Die könnten genausogut LKW lenken, gerade jetzt, wo wir so dringend jede Unterstützung brauchen“, so Maier.

„Wenn wir diesen Engpass nicht rasch unkonventionell lösen, werden viele am heiligen Abend unter dem Christbaum keine Geschenke vorfinden – weil sie einfach nicht zeitgerecht geliefert werden konnten“, so Maier abschließend.