“Commerzialbank-Arbeitsstiftung” – Kritik des FW-Burgenland!

Landesobfrau Wagner: Erhebliche Zweifel an Sinnhaftigkeit einer Arbeitsstiftung für die vom Commerzialbankskandal betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern!

Die Landesobfrau der Freiheitlichen Wirtschaft Burgenland, Petra Wagner, brachte heute ihre Bedenken zum Ausdruck, dass die auf Zuruf von Landeshauptmann Doskozil forcierte Arbeitsstiftung eine wirksame Hilfe für die im Zuge der Pleite der Commerzialbank Mattersburg arbeitslos gewordenen Personen sei.

„Selbstverständlich bin ich vorbehaltslos für eine wirksame AMS-Unterstützung der durch den Betrugsfall Commerzialbankskandal von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen, um eine rasche Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten“, so Wagner.

Kritisch ist zu hinterfragen, ob die von Landeshauptmann Doskozil geplante Arbeitsstiftung der richtige Ansatz dazu ist. Petra Wagner verneint dies. „Gegen die Arbeitsstiftung spricht, dass sie für Personen eingerichtet werden soll, die über vollkommen unterschiedliche Branchenqualifikationen verfügen und bisher in ebenso unterschiedlichen Branchen tätig gewesen sind. In der Arbeitsstiftung sollen neben den Bankangestellten auch Personen aus der Möbelerzeugung, der Gastronomie, dem Tourismus und dem Sportbereich (SV Mattersburg) sowie, eventuell weiterer Branchen unterkommen. Bei derart unterschiedlichen Branchen-Qualifikationen ist eine gezielte Weiterbildung im Rahmen einer Arbeitsstiftung nicht besonders effizient möglich.“

Zu hinterfragen ist auch, warum die Arbeitsstiftung für eine Dauer von vier Jahren eingerichtet wird, ohne abschätzen zu können, ob dieser Zeitraum angemessen ist.

„Ich bin überzeugt, dass das AMS Burgenland in der Lage ist, allen infolge des Commerzialbankskandals arbeitslos gewordenen Personen mit den auch allen anderen Arbeitslosen zur Verfügung stehenden Maßnahmenbündeln in bewährter Weise und effizienter zu helfen als dies durch eine Arbeitsstiftung möglich ist.“

Abschließend fordert Petra Wagner  Landeshauptmann Doskozil auf, endlich auch an die zahlreichen Unternehmen zu denken die durch den Commerzialbank Skandal schwere Verluste hinnehmen mussten. Diesen muss man dringend wirksame Unterstützung und rasche Hilfe zukommen lassen.