FW-Schachner: Planwirtschaftliche Ansichten eines AK-Experten zum Thema „Wohnbau“ sind erschreckend!
Erstellt am 2024-09-12
Arbeiterkammer driftet offenbar immer mehr ins marxistische Babler-Eck!
Der Immobilien- und Wohnbereich in Österreich steht derzeit vor großen Herausforderungen: eingebrochene Baugenehmigungen, fallende Bauleistungen und eine stark steigende Arbeitslosigkeit im Baugewerbe. Insolvenzen in der Baubranche häufen sich. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem die massiven Zinssteigerungen der EZB, die stark gestiegenen Baupreise sowie die restriktiven Kreditvergaberichtlinien der FMA. Ein ‚überfallsartiges Multiorganversagen‘ hat den Wohnungsmarkt massiv geschädigt. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt ungebrochen hoch, jedoch führt die Verknappung von leistbarem Wohnraum sowie der Rückgang im Eigentumsaufbau zu steigenden Mietpreisen und einer zunehmenden finanziellen Belastung der Bevölkerung.
Erschütternde Aussagen eines sogenannten Wohnbau-Experten der Arbeiterkammer, veröffentlicht in einer österreichischen Tageszeitung, verschärfen die Problematik weiter. Herr Ritt behauptet, ‚es wurde zu viel gebaut, und zwar die falschen Wohnungen, nämlich Anlegerwohnungen, welche den Markt überhitzt und den gemeinnützigen Wohnbau verdrängt hätten‘. Er behauptet außerdem, dass ‚der Rückgang der Baugenehmigungen überwiegend Einfamilienhäuser betrifft, die ohnehin niemand benötigt‘ und spricht von einem ‚Überangebot‘ am Markt.
Diese Aussagen sind aus Sicht der Freiheitlichen Wirtschaft nicht nur unhaltbar, sondern zeugen von einer fast schon marxistischen Denkweise. Der Wohnbausprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, René Schachner Msc, kommentiert dazu: „Faktum ist: Die Hauptursachen der aktuellen Misere im Wohnbau- und Immobilienmarkt sind die massiven Zinssteigerungen der EZB, die gleichzeitig eingeführte KIM-Verordnung mit extrem restriktiven Kreditvergaberichtlinien, welche es vor allem dem Mittelstand erschweren, Eigentum zu schaffen, sowie die stark gestiegenen Baupreise. Gemeinnützige Wohnbauträger haben seit gut zwei Jahren fast keine neuen Projekte mehr gestartet, was zu einer erheblichen Lücke im sozialen Wohnbau geführt hat. Ein toxischer Mix, der leistbaren Wohnraum für die Österreicherinnen und Österreicher erschwert!“
Schachner weiter: „Herr Ritt und die Arbeiterkammer stellen sich also gegen den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Bauwirtschaft. Statt fundierte Lösungen anzubieten, die den Käufermarkt stärken, werden falsche Schlüsse gezogen, die die ohnehin angeschlagene Branche noch weiter schwächen!“ Er betont weiter: „Es müssen dringend Anreize für den Miet-Kauf-Wohnbau geschaffen werden. Novellen im Bewilligungsverfahren von Wohnbauprojekten sind zwingend erforderlich, und die Aufhebung des Doppel-Förderverbotes muss diskutiert und umgesetzt werden. In einer solchen Situation wäre die Schaffung eines eigenen Wohnbauministeriums essentiell, um die notwendigen Reformen und Anpassungen im privaten, gewerblichen und gemeinnützigen Wohnbau voranzutreiben. So könnte ein weiterer 2-Milliarden-Euro-Rohrkrepierer, wie es bei der sogenannten Wohnbaumilliarde der Fall ist, von vornherein verhindert werden, indem diese Mittel fundiert und zielgerichtet eingesetzt werden.“