Freiheitliche Wirtschaft ist entschieden gegen die 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich!

FW-Krenn: Rückholaktion der Leistungswilligen ist unsere Strategie!

Wir sehen keine Notwendigkeit in Österreich für eine generelle Vier-Tage-Woche. Im Rahmen der Flexibilisierung der Arbeitszeit haben Betriebe bereits jetzt schon die Möglichkeit der Einführung einer Vier-Tage-Woche. Knackpunkt ist aus Sicht der Freiheitlichen Wirtschaft die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. „Vor allem vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels im Land ist diese Forderung der AK entschieden abzulehnen“, so Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW), WKO Vizepräsident Matthias Krenn, in einer ersten Reaktion.

Krenn dazu: „Arbeitszeitverkürzung für die breite Masse und dafür höhere Steuern für die Leistungsträger ist ein todsicheres Konzept, wie man die Konjunkturmaschine dauerhaft zum Stehen bringt. Arbeit ist doch keine Schande, sondern der wichtigste Beitrag für den Erhalt des Wohlstandes im Land. Leistung muss sich wieder lohnen und die FW ist für eine Renaissance des Arbeitsmarktes und der Entlohnung!“

Bei der aktuellen Diskussion geht es nicht um die Wünsche der Einzelnen, sondern um einen Arbeitszeitmaßstab, nach dem sich alle richten können. „Träume von staatlich subventionierter Vier-Tage-Woche oder gar genereller Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn ist sozialistisches Wunschdenken, aber keine Lösung. Im Endeffekt geht es doch darum, dass genug gearbeitet und geleistet wird, um den Wohlstand zu erhalten. Die demographische Entwicklung lässt eine Reduktion der Arbeitszeit gar nicht zu, vielmehr würde dadurch der Arbeitskräftemangel nur noch verstärkt werden und dagegen wehren wir uns“, so Krenn.

Unser Ziel ist es, Menschen in Arbeit zu bringen, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und ihnen eine sichere Zukunft zu bieten! Die Pauschalvorschläge der Gewerkschaft auf die gesamte Wirtschaft überzustülpen, ist daher realitätsfremd. Auch die Studie aus England als Rechtfertigung heranzuziehen, wird abgelehnt, da sie keineswegs repräsentativ ist. Von den insgesamt fünf Millionen Unternehmen in Großbritannien haben nur 61 Unternehmen an dieser Studie teilgenommen. Diese haben sich freiwillig gemeldet und daher sind die Ergebnisse aus Sicht der FW Wunschdenken ohne Fundament.

„Gerade für KMUs, deren Kundschaft auch gewisse Öffnungszeiten erwarten, ist eine Vier-Tage-Woche überdies schwer umsetzbar und betriebswirtschaftlich nicht machbar! Wir setzen auf eine Rückholaktion der Leistungswilligen mit steuerlichen Anreizen, damit der Wohlstand im Land auch in Zukunft gesichert ist“, so Krenn abschließend.