FW Langthaler zum Beginn der Metallerverhandlungen: ÖGB muss sich von völlig überzogenen Lohnforderungen verabschieden!

Gewerkschaften sind offenbar noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen!

Die Lohnforderungen zu den heute beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen machen deutlich, dass die Gewerkschaft nicht erkannt hat, dass die mittelständisch geprägte Wirtschaft, die Säule der Gesellschaft und des damit verbundenen Wohlstandes ist. Die völlig überzogenen Forderungen mit 10,6 Prozent sind aus Sicht der FW völlig kontraproduktiv. Es braucht daher einen Kollektivvertrag 4.0, der die Anforderungen der neuen Arbeitswelten, wie Digitalisierung und Lebensarbeitszeitmodelle berücksichtigt und nicht einen, der sich an der veralteten Benya-Formel festhält, so Bundesobmann-Stellvertreter der Freiheitlichen Wirtschaft, Reinhard Langthaler in einer Aussendung.

Langthaler dazu: „Die anstehenden Kollektivverhandlungen stehen heuer unter keinem guten Stern. Klassenkämpferische Forderungen im Vorfeld lassen Schlimmes erahnen. Das ist sehr schlecht, denn der Blick für die Wirtschaftsrealität ist oft verstellt. Offenbar bereitet der ÖGB mit seinen Forderungen nun den Startschuss für das Horrorszenario „Lohnpreisspirale“ vor! Die Folge wird eine nicht gewollte Rezession und damit der Ruin zahlreicher Betriebe, sowie tausender Arbeitsplätze sein. Wir haben dann zwar hohe Lohnabschlüsse, aber keine Unternehmer, die diese auch bezahlen können!“

Es stehe völlig außer Frage, dass man die Mitarbeiter am betriebswirtschaftlichen Erfolg beteiligen will, schließlich basiert das Wachstum auch auf einem funktionierenden Binnenkonsum. Bei dieser völlig veralteten Lohnfindungsmethode wird aber weder der Betriebserfolg noch das West-Ost-Gefälle berücksichtigt. Statt flächendeckender Kollektivverträge wären Betriebsvereinbarungen der richtige Weg. Dort könnte man mit einem Prämiensystem Anreize schaffen, vor allem dann, wenn es steuerfrei (z.B. € 200.- monatlich) gestellt ist. Er, Langthaler, zahle seinen Mitarbeitern eine Teuerungsprämie und das hilft wirklich. Nach dem Motto, „das bringt allen etwas“, könnte man so den Wirtschaftsstandort nachhaltig sichern! Was es braucht sind daher ein Miteinander und kein Gegeneinander und schon gar keine parteipolitisch motivierten Aktionen, die dem Wohlstand aller schaden, so Langthaler abschließend.