FW-Krenn: Wer soll bei Schulschließungen wegen Gasmangel die Kinder betreuen?

Kleinere und mittlere Betriebe können nicht auf Mitarbeiter verzichten, die wegen Sanktionschaos zu Hause bleiben müssen!

Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, KommR. Bgm. Matthias Krenn, kritisiert die Ankündigung der Bundesregierung, bei Gasmangel einfach die Schulen zu schließen, scharf. „Das ist die nächste undurchdachte Panikreaktion einer Bundesregierung, die keinerlei Plan hatte, was die von ihr herbeigejubelten Sanktionen für Konsequenzen nach sich ziehen“, so Krenn.

Wenn Schulen schließen, trete für zumindest einen Elternteil die Betreuungspflicht in Kraft und ein Fernbleiben vom Arbeitsplatz wäre automatisch die Folge. „Unsere Betriebe leiden schon jetzt unter eklatantem Mitarbeitermangel – wenn im Winter zigtausende Mütter oder Väter zu Hause bleiben müssen, weil die Bundesregierung die Schulen nicht mehr heizen kann, ist das für den Wirtschaftsstandort eine Katastrophe“, rechnet Krenn vor.

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert die Bundesregierung auf, umgehend von der unüberlegten und nicht zu Ende gedachten Sanktions- und Embargopolitik, die offenbar Österreich mehr schade als Russland, Abstand zu nehmen und für eine Aufrechterhaltung der Energie-, Treibstoff- und Nahrungsmittelversorgung in Österreich zu sorgen. „Außenminister Schallenberg sollte statt in Kiew Geschenke zu verteilen lieber nach Slowenien, Ungarn oder Spanien reisen und sich erklären lassen, wie man für die Bevölkerung die Preise deckelt“, so Krenn.

Abschließend erneuert er die Forderung, dass eventuelle Preisdeckel bei Strom und Gas für Haushalte `selbstverständlich auch für Betriebe zu gelten haben´. Ungedeckelte und überhöhte Energiepreise nur für Unternehmen würden alle Produkte und Dienstleistungen weiter verteuern und die Inflation weiter anheizen, warnt Krenn abschließend.