FW-Eichenauer begrüßt Gewessler-Umfaller zu Pfandflaschen-Quote im Handel

Pfand auf Einwegflaschen hätte KMU vor unlösbare Herausforderungen gestellt

„Die Recyclingquoten müssen drastisch erhöht werden, aber nicht auf dem Rücken der letzten Nahversorger“, stellt der Sprecher für den Lebensmittelhandel in der Freiheitlichen Wirtschaft, Ronald Eichenauer, klar. Er begrüßt die nun kolportierte Lösung, die Quoten für Mehrwegflaschen im Handel zu erhöhen. Der Abbau der Plastikmüllberge sei ein wichtiger Schritt für Umwelt und Heimat; die Erhöhung der Recyclingquoten müsse vorangetrieben werden, so Eichenauer.

Die Pläne der Umweltministerin, Plastikpfand für Getränkeflaschen verpflichtend in allen Betrieben aufzusetzen, wäre der falsche Weg gewesen. „Gerade die kleinen und mittleren Betriebe des Lebensmittelhandels, die vorbildlich im Umweltschutz arbeiten, wären dadurch vor große Probleme gestellt worden. In den kleinen Läden gibt es meist weniger Plastik als in den großen Geschäften auf der grünen Wiese, die viele Convenience-Produkte anbieten“, weiß Eichenauer. Kleinen Geschäften in Zentrumsnähe wäre es unmöglich, eine zusätzliche Rückgabestation mit dazugehörigem Lager einzurichten. Die letzten noch verbliebenen Nahversorger wären so vor unlösbare Probleme gestellt, während die großen Lebensmittelketten mit ihren Verkaufsflächen dies einfacher umsetzen könnten.

Die Quote von 25 % Mehrwegflaschen im Handel sei somit ein guter und gangbarer Weg, den viele Händler schon heute mehr als erfüllen. Eichenauer hofft auf eine breite Akzeptanz für Mehrweggebinde bei den Kunden und damit auf einen spürbaren Effekt für den Umweltschutz.