Wann wacht die Regierung endlich auf?

Krenn: Wenn sogar die EU am Musterschüler Österreich zweifelt, dann läuft etwas ganz falsch!

Die täglichen negativen Schlagzeilen sind nicht nur aufgebauschte Stehsätze der Medienlandschaft, sondern sie sind die Realität. Die Regierung sieht tatenlos zu, wie der Wirtschaftsstandort Österreich immer mehr an Qualität und Attraktivität verliert und bestraft darüber hinaus die Leistungsträger mit Sparpaketen, negativen Auswirkungen durch Steuerreformen, bürokratischen Behinderungen beim unternehmerischen Arbeiten und nicht zu vergessen mit Alibi-Aktionen, die Arbeitszeiten fairer zu verteilen, bis es nichts mehr zu verteilen gibt. Für RfW-Bundesobmann WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn stellt sich hier einfach nur die Frage, wann die Regierung endlich aufwacht und sich nicht mehr in Dinge verbeißt, von denen Experten sagen, dass sie unsinnig seien.

„Bei der Regierung müssten angesichts folgender Aussagen die Alarmglocken läuten: Österreich wird zum Problemfall. Ein schwaches Plus verschleiert, wie schlecht wir dastehen, wenn man vom kleinen Wirtschaftswachstum den Bevölkerungszuwachs abzieht. Österreich rutscht bei der Arbeitslosigkeit von der Spitze auf Rang fünf ab und kein Ende ist in Sicht. Und dass wir ein Land der Gewerkschafter und Bünde statt der Innovationen und Reformen sind, ist auch kein Aushängeschild dafür, neue Investoren und Betriebsansiedelungen ins Land zu holen. Sogar die EU-Kommission zerpflückt die Steuerreform, zweifelt an der Gegenfinanzierung und erwartet eine Erhöhung der Staatsverschuldung, obwohl der Trend in der Eurozone als rückläufig eingestuft wird.“, so Krenn weiter.

„Aufgewacht Regierung! Einem „Musterschüler“ dürfte das eigentlich nicht passieren. Die Wirtschaft kann sich noch so viel anstrengen, wirtschaften, Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. Es wird alles damit pulverisiert, wenn es eine Regierung gibt, die nicht mit ihrer Verantwortung umgehen kann, die Steuereinnahmen in bodenlose Löcher versenkt und nicht die Probleme erkennt, die wir tatsächlich haben: zu hohe Lohnneben- und Zusatzkosten, keine echte Arbeitszeitflexibilisierung und nachhaltige Anreize für die Wirtschaft.“ so Krenn abschließend.