Werte Regierung, es darf kopiert werden!

FW-Krenn: Wirtschaft sofort aus eigener Kraft mit realistischen Maßnahmen und einem sinnvollen Post-Corona-Konjunkturpaket durchstarten lassen!

„Ein gutes Krisenmanagement zeichnet sich durch das Setzen von notwendigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt aus. Kritisch wird es, wenn Entscheidungsträger aus Eigennutz medialen „Krisenkult“ betreiben, dabei den Wendepunkt der Schadensbegrenzung verschlafen sowie irrationale und halbfertige Lösungen anbieten. Jetzt ist die Zeit für echte, zukunftsfähige Hochfahrpläne in Kombination mit griffigen Konjunkturprogrammen. Statt Insolvenzen und Vernichtung von Arbeitsplätzen müssen für Unternehmer und Arbeitnehmer sofort Perspektiven für die Zukunft mit den Schwerpunkten Stabilität, Kontinuität und Rechtssicherheit geschaffen werden. Sollte aufgrund der täglichen Pressekonferenzen und internationalen Interviews keine Zeit für die Erarbeitung eigener Konzepte sein, dann einfach die nachstehenden Maßnahmen kopieren und umsetzen“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, unterstützend.

Hochfahren mit den richtigen Maßnahmen – alle spätestens ab dem 2. Mai 2020

Je länger ein Wirtschaftsmotor im Leerlauf ist, umso mehr steigt die Gefahr, dass aus einem Stottern ein Motorschaden wird. Die Infektionszahlen sind rückläufig und die österreichische Bevölkerung hat ihre Mündigkeit mit der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bewiesen. Auch die Tourismus- und Freizeitbetriebe dürfen nicht länger „kurzgehalten“ werden und daher muss gelten:

  • Verlagerung der Entscheidungsgewalt zurück an die Unternehmer
  • Verpflichtung zur Einhaltung aller gesundheitsrelevanten Sicherheitsvorschriften
  • Schaffung von Rechtssicherheit
  • keine Einschränkung der Reisefreiheit ausgenommen geltender internationaler Reisewarnungen

Konjunkturpaket als Standort-Allianz für alle Leistungsträger

Der Wirtschaftskreislauf und der Staatshaushalt brauchen ein nachhaltiges Konjunkturpaket. Ohne „griffige“ Maßnahmen, Konsum- und Investitionsanreizen, Beseitigung von Versäumnissen sowie Altlasten wird die anrollende Insolvenzwelle tausende Arbeitsplätze und jeglichen Wohlstand im Land auf Jahre vernichten. Öffentliche Bauinvestitionen allein werden nicht zur Trendumkehr reichen, sondern es braucht ein Gesamtpaket mit einem Querdenken der Begriffe Wirtschaft, Steuern und Nachhaltigkeit. Neues muss als nationaler und regionaler Schulterschluss erlaubt und möglich gemacht werden.

Wirtschaft neu und frei denken

  • mehr unternehmerische Freiheiten und branchenspezifische Erleichterungen
  • keine Bevormundungskultur und Bürokratieabbau in allen Bereichen
  • Förderung von Forschung, Entwicklung, Innovation und der Gründungskultur am Standort Österreich
  • Fachkräftemangel innerstaatlich durch echte betriebliche Ausbildung bzw. Umschulungen mit Unterstützung durch AMS-Eingliederungshilfen beheben
  • Staatshilfen nur mit ausgleichenden Fördermaßnahmen für KMU
  • Verankerung Wirtschaft als Staatsziel in die Verfassung

Steuerfairness ohne Neusteuer-Fantasien

  • Senkung der Mehrwertsteuer für mehr Konsumanreize
  • Vorziehung sämtlicher Steuerreformpunkte und Vereinfachungen
  • Entlastung des Faktors Arbeit
  • Abschaffung der kalten Progression
  • Vorsteuerabzug für alle betrieblich genutzten Fahrzeuge
  • Abschreibung an die tatsächliche Nutzungsdauer anpassen
  • keine neuen Steuern auf bereits versteuertes Vermögen

Mit Regionalität zu mehr Nachhaltigkeit

  • Anreize für „Einkaufen und Produktion in der Region“ schaffen
  • Förderung von regional getätigten Investitionen für Wiederaufbau und Digitalisierung sowie regional eingekaufte Sachgüter „made in Austria“
  • Reparaturbonus für einen nachhaltigen Umgang mit begrenzten Ressourcen
  • Standortattraktivierung, um Lieferketten und Produktion wieder zurück nach Österreich holen
  • Berücksichtigung regionaler Unternehmen auch bei öffentlichen Aufträgen

„Der Staatshaushalt und die Kassen der öffentlichen Einrichtungen werden nach Bewältigung der Krise und Abdeckung aller Hilfspakete leer sein. Wer Wirtschaft versteht, weiß, dass Konsum neben dem Export die tragende Säule der Konjunktur ist. Freie, selbstbestimmte, steuerentlastete, motivierte und flexible Unternehmer und Arbeitnehmer werden ein Mehr an Leistung und Steuereinnahmen erbringen und damit das Budgetdefizit in den nächsten Jahren ausgleichen, bestehende Arbeitsplätze erhalten sowie auch wieder zusätzliche schaffen. Die Politik ist daher gefordert, der Wirtschaft genau diese Rahmenbedingungen bereitzustellen. Nur das effektive Handeln von heute bestimmt die gesunde, wirtschaftliche Zukunft von morgen“, so Krenn abschließend.