Post-Corona-Steuerfantasien gefährden wirtschaftlichen Aufbruch!
Erstellt am 2020-04-08
FW-Krenn: Unser Standort verträgt keine Erbschafts- und Vermögenssteuern, sondern braucht Perspektiven für den Wiederaufbau!
„Österreichs Wirtschaft und Unternehmen haben eine der höchsten prozentuellen Abgaben- und Steuerquoten und das wird sich auch nach Corona nicht ändern. In keinem der bekannten Hilfspakete kommt das Wort Steuererlass oder Senkung vor. Mit dem Shutdown der Wirtschaft war klar, dass sich das negativ auf die künftigen Steuereinnahmen auswirken wird. Die Forderung nach Wiedereinführung der Erbschaftssteuer bzw. sonstigen Vermögenssteuern zum Stopfen des Budgetloches ist eine klare Absage zu erteilen. Statt weiteren Steuern braucht es Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur und damit verbunden die Senkung der Mehrwertsteuern und der Kosten für den Faktor Arbeit“, hält der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, den vorliegenden Steuerfantasien entgegen.
Krenn weiter: „Eigentum ist bekanntlich kein Diebstahl, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Von der SPÖ ist man Klassenkampf-Parolen gewohnt. In dieser schwierigen Zeit ist die Forderung von Vizekanzler Kogler nicht nur pietätlos, sondern zeigt das Unverständnis, wie Wirtschaft eigentlich funktioniert! Die Corona-Folgen lassen sich nicht in kurzer Zeit aufholen, sondern dazu wird es Jahre brauchen. Durch zusätzliche Belastungen verhindert und vernichtet man Wirtschaft schon im Ansatz. Dabei geht es nicht nur um die Unternehmer, sondern vor allem um die Arbeitnehmer, die ihre Arbeitsplätze nicht wieder zurückbekommen werden. Zielführender ist es, die Leistungsträger nachhaltig mit einem Konjunkturpaket zu entlasten und zu motivieren, um so den Wirtschaftsmotor wieder zum Laufen zu bringen. Jede Steuererhöhung ist volkswirtschaftlich bedenklich und darf in Zeiten eines Konjunkturabschwunges keinen Platz finden.“
„Der Wirtschaftsstandort Österreich braucht Vordenker und nicht Verhinderer. Die leeren Staatskassen aufgrund der Hilfspakete kann man nur mit einem erkennbaren Wirtschaftsaufschwung füllen. Konsum ist neben dem Export eine der tragenden Säulen der Konjunktur. Mit Senkung der Mehrwertsteuer und Förderung nationaler Produktions- und Lieferketten schafft man Konsumanreize. Mehr Verfügbarkeit von Geldmitteln kurbelt die Nachfrage, die Produktion und den Arbeitsplatzbedarf an. Die Entlastung des Faktors Arbeit mit zeitgleicher Abschaffung der kalten Progression sowie eine spürbare Senkung der Einkommenssteuer schaffen Perspektiven, damit Unternehmer wieder aus eigener Kraft wirtschaften können. Steuersenkungen bringen der nationalen Wertschöpfung langfristig mehr als Erhöhungen bzw. Strafsteuern“, so Krenn abschließend.