Einfache Hilfe durch Nichtvorschreibung von Sollzinsen beim quartalsweisen Kontoabschluss!

FW-Krenn: Banken sollten als Zeichen des Vertrauens in die Wirtschaft die Zinsvorschreibungen bis zum 30.6.2020 aussetzen!

„Die Regierung hat den Shutdown der österreichischen Wirtschaft mit absoluter Dringlichkeit umgesetzt und COVID-Maßnahmenpakete auf den Weg gebracht, um den Unternehmern etwas Luft zu verschaffen. In Zeiten der Finanzkrise wurde aus dem Staatsaushalt, sprich den Steuereinnahmen aller Leistungsträger, die Bankenhilfe finanziert. Ende der Woche stehen die Bankkontoabschlüsse zum Quartalsende mit den Vorschreibungen der Sollzinsen an. Als Zeichen der Verantwortung und des Entgegenkommens der Bankenwelt fordern wir die Aussetzung der Zinsvorschreibungen für das laufende und das nächste Quartal“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn.

Krenn weiter: „Die Vielzahl der Unterstützungen, Beitragssenkungen, Stundungen und Fristverlängerungen in Kombination mit der Kurzarbeit versprechen zwar kurzfristig Liquidität und den Ausgleich von Einkommensverlusten, aber das funktioniert nur gemeinsam mit dem wichtigsten Partner der Unternehmer, nämlich den Banken. Die Banken sind in der Realwirtschaft die Entscheidungsträger, ob einem Unternehmen Überlebensfähigkeit bescheinigt wird oder nicht. Jeder jetzt von der Regierung möglich gemachte, aufgeschobene, nicht bezahlte oder gestundete Euro muss allein vom Unternehmer verdient und zurückbezahlt werden und da braucht es das gemeinsame Ziehen an einem Strang!“

„Ein Neustart der Wirtschaft muss allen Beteiligten ein Anliegen sein. Die Finanzkrise hat man gemeinsam mit Vorleistungen der Wirtschaft gemeistert und so sollte es nun auch mit den Auswirkungen des Shutdowns sein. „Koste es, was es wolle“, ist der Leitspruch unserer Regierung und das sollte nun auch die Intention der Finanzwelt dafür sein, einen wirksamen Beitrag zu leisten. Die Aussetzung der Zinsvorschreibungen für die nächsten beiden Quartale wäre der Maßstab für das Vertrauen in den Fortbestand und das Wiedererstarken der heimischen Wirtschaft“, so Krenn abschließend.