Ein Tax Freedom Day an einem 5. August ist eine ernstzunehmende Warnung an die Politik!

BO-Krenn: Die rasche Umsetzung der Steuerreform „Einfach weniger Steuern“ ist daher zwingend notwendig!

„Nicht nur zahlreiche Studien belegen, dass in Österreich die Steuer- und Abgabenbelastung zu hoch ist, sondern zeigt auch die negativen Auswirkungen des progressiven Steuersystems in allen Einkommensbereichen. Weit erschreckender ist der Umstand, dass weltweit in keinem Land so viel an Steuern gezahlt wird wie in Österreich. Rasches Handeln ist daher gefragt. Das bereits im April 2019 im Ministerrat beschlossene Steuerreformpaket „Einfach weniger Steuern“ hat in wesentlichen Teilen die Lösungsansätze dafür, eine Trendumkehr einzuleiten. Österreich braucht eine Annäherung an den europäischen Mittelwert, wo der Tax Freedom Day bei Mitte Juni liegt!“, zeigt sich der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und WKÖ-Vizepräsident Matthis Krenn besorgt über den neuerlichen negativen Trend und Wettbewerbsnachteil für unseren Wirtschaftsstandort.

Krenn dazu: „Österreich hat im internationalen Ländervergleich massiven Aufholbedarf. Wir sind fast unangefochten die Spitzenreiter bei den Lohn- und Lohnnebenkosten sowie bei fast allen weiteren Steuerarten. Die heimischen Unternehmer haben trotzdem noch Motivation zur Innovation und garantieren damit die relativ gute wirtschaftliche Entwicklung. Dennoch bedeutet ein im August liegender Tax Freedom Day einem Stillstand bzw. Rückschritt. Darauf muss schnellstens mit einem umfassenden Steuerprogramm darauf reagiert werden, damit wir uns in den nächsten fünf Jahren den europäischen Mittelwerten annähern. Ein zukunftsorientiertes Programm liegt bereits vor, das nun rasch umgesetzt werden muss!“

„Gerade für uns Unternehmer könnte man vor allem mit der Senkung der KöSt, der Wertanhebung der Basis für die geringwertigen Wirtschaftsgüter sowie mit der Erhöhung der Bemessungsgrundlage für den Gewinnfreibetrag von 30.000,– auf 100.000,– Euro erste Schritte setzen. Durch die Stärkung der Finanzkraft der heimischen Unternehmen könnten diese in Zukunft einen investiven und innovativen Mehrwert leisten. Die wesentlichen Punkte – wie Vereinfachungen des Steuerrechts, Entbürokratisierung, Erhöhung der Rechtssicherheit, kürzere Verfahrensdauern sowie  die Zusammenführung der UGB-Bilanz mit der Steuerbilanz zu einer Einheitsbilanz und die Abschaffung von Bagatellsteuern (z.B. Schaumweinsteuer) sind Maßnahmen, die Österreich für die Gesamtwirtschaft braucht.“, so die wichtigsten Punkte laut Krenn.

„Insgesamt beinhaltet das Programm „Entlastung Österreich“ dieses umfassende Reformpaket für alle Leistungsträger. Mit genau diesen effektiven Maßnahmen, wie Tarifsenkungen und steuerrechtliche Vereinfachungen, können nachhaltige Beschäftigungs- und Investitionsanreize geschaffen werden. Das wichtigste dabei ist jedoch, dass man damit besonders kleinere und mittlere Einkommen durch die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge entlasten kann. Daher ist eine rasche Umsetzung in Sinne des Wirtschaftsstandortes Österreich und einer Steuergerechtigkeit umgehend erforderlich!“, so Krenn abschließend.