Freiheitliche Industrie: Die Wirtschaftskammer Wien hat sich nicht nur einem äußeren Wandel unterzogen!

FI-Pisec: Beim gestrigen Wirtschaftsparlament blieb nämlich die Wirtschaft auf der Strecke!

„Der Wandel der Wirtschaftskammer Wien in der äußeren Erscheinung wurde auch in den Themensetzungen offensichtlich, denen vorwiegend gesellschaftstheoretische Motive zugrunde lagen. Zumindest bei diesem Wirtschaftsparlament hat man den Eindruck hinterlassen, eine NGO oder Vorfeldorganisation der rot/grünen Wiener Stadtregierung zu sein. Die Wirtschaft blieb auf der Strecke!“, fasst der Delegierte zum WK-Wien-Wirtschaftsparlament und Präsident der Freiheitlichen Industrie und FPÖ-Industriesprecher Bundesrat Mag. Reinhard Pisec, BA MA, zusammen.

Pisec weiter: „Die Sitzung des Wirtschaftsparlaments am 28. Mai fand erstmals am geänderten Standort der WK-Wien in einem Sitzungssaal statt, der zu klein ist, den Charme einer Autogarage hat und wo eine kleine Zufahrtsstraße mit parkenden Autos die Sitzungsteilnehmer von der eine Etage höher gelegenen Eisenbahntrasse trennt. Hauptsache die Büros des WK-Wien-Präsidiums liegen mit Blick über Wien und das Riesenrad. Genauso wie kein Platz für die Delegierten war, war auch für den Antrag der Freiheitlichen Wirtschaft/Industrie kein Platz, der sich mit der Währungspolitik der Europäischen Zentralbank auseinandersetzte und ein Ende der Negativ- und Nullzinspolitik forderte, die ein neuer Präsident der EZB einleiten müsste.“

„Denn die Gefahr von Fehlallokationen von investivem Kapital steigt zunehmend, dass sich an der Verdreifachung des Kreditvolumens in nur drei Jahren erkennen lässt. Auch die Krise von 2008 begann genau damit in den Jahren davor. Natürlich färbt die Nullzinspolitik der EZB auch auf gesunde Industrien und Unternehmen in Wien ab. Ein schwächelnder Euro – und noch dazu mit Nullzinsen – führt zu realen Verlusten im Eigenkapital, das durch eine viel zu hohe Kapitalertragssteuer weiter reduziert wird. Blasenbildungen sind weitere negative Auswirkungen auf der Makroebene einer Null- und sogar Negativzinspolitik – und man sieht dies am steigenden Trend bei den Immobilien!“, so Pisec weiter.

„Doch diese wirtschaftspolitischen Gegebenheiten, die auf die österreichische Industrie massiv abfärben, sind für die Wirtschaftskammer Wien von keinem Interesse, da sich die Leitung lieber mit einem 120 Millionen Budget mit jenen Gesellschaftsthemen beschäftigt, die offensichtlich von rot/grün vorgegeben werden, wie sich an den Anträgen und ihren Behandlungen zeigt!“, so Pisec abschließend.