Mit Dualer Akademie Facharbeitermangel bekämpfen!

WKO-VP Krenn: Rot-Weiß-Rot Karte ist nicht die einzige Lösung!

Die Wirtschaft leidet schon seit Jahren unter einem massiven Facharbeitermangel. Dieser führte dazu, dass sich dadurch der Aufschwung abbremste. Neben der Forderung nach einer praxistauglichen Rot-Weiß-Rot-Karte braucht es aber auch andere Lösungsmodelle. Eines davon wäre die Duale Akademie, die in OÖ eingeführt wurde und sich derzeit sehr erfolgreich entwickelt!“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich Matthias Krenn in einer Aussendung.

Krenn weiter: „Die Abdeckung des Bedarfs an Fachkräften ist ein zentrales Anliegen, um Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftschancen in Österreich zu stärken. So ist die duale Berufsausbildung ein Erfolgsfaktor für den Standort und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs essentiell. Aktuell wird es allerdings gerade für heimische Klein- und Mittelbetriebe immer schwieriger, ausreichend Fachkräfte zu finden. So geben bei einer Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation Ernest & Young insgesamt 88 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen an, große Probleme bei der Suche nach qualifiziertem Personal zu haben. Etwa 60 Prozent der Unternehmen sehen zudem den Fachkräftemangel als derzeit größte Gefahr für die Entwicklung ihres Unternehmens an. Dabei geht es um viel Geld für die heimische Wirtschaft. So beklagen mehr als 50 Prozent Mittelstandsunternehmen Umsatzeinbußen aufgrund des Fachkräftemangels, was naturgemäß problematisch für den Wirtschaftsstandort als Ganzes ist.“

„Um dem Fachkräftemangel im Land entgegenwirken zu können, muss eines der Ziele sein, die duale Ausbildung kontinuierlich zu stärken und auch neue Wege zu beschreiten. Seit Herbst 2018 wird in Oberösterreich im Rahmen der sogenannten „Dualen Akademie“ ein eigenes Lehre-Format für AHS-Maturanten angeboten. Der Wirtschaft geht es dabei darum, AHS-Maturanten, die eine Alternative zum Studium suchen, eine – auch finanziell – attraktive Lehrausbildung in besonders nachgefragten Berufen anzubieten. Dieses Modell der „Dualen Akademie“ stellt aus Sicht der FW einen neuen Impuls dar, der mithelfen kann, unseren Betrieben die benötigten topqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zukunft zur Verfügung zu stellen. Es würde daher Sinn machen, das Angebot der Dualen Akademie für ganz Österreich einzuführen, denn das ist eine echte Alternative zur Ausbildung an einer Fachhochschule oder Universität und würde das Ansehen der Lehre weiter aufwerten.“, so Krenn abschließend.