Arbeitszeitflexibilisierung

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für die mittelständischen Unternehmen in Österreich  nach wie vor außerordentlich schwierig. Gefragt sind deshalb Möglichkeiten der Flexibilisierung der Arbeitszeit, um auf Auftragsschwankungen oder sonstige Unvorhersehbarkeiten flexibel reagieren zu können.

Die Unternehmer und deren Mitarbeiter wünschen sich eine Deregulierung und Flexibilisierung, um der Herausforderung im Betrieb standhalten zu können. Auch wollen Mitarbeiter, die Möglichkeit haben, Arbeitsabläufe vermehrt selbst zu planen und zeitlich flexibel zu arbeiten.

Dies eröffnet mehr Freiraum für individuelle Zeitgestaltung. Die geplante Flexibilisierung wird sich innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten bewegen. Fakt ist, wie von der EU-Arbeitszeitrichtlinie vorgegeben, darf wie bisher die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 48 Stunden nicht überschritten werden. Abgesehen davon ist die Beibehaltung der gesetzlichen täglichen und wöchentlichen Normalarbeitszeit im Regierungsprogramm der schwarz-blauen Bundesregierung vorgesehen, d.h. der “8-Stunden-Tag” sowie die “40-Stunden-Woche” bleiben erhalten.

Die Arbeitszeitflexibilisierung verfolgt das Ziel, dass sowohl die Unternehmer als auch die Arbeitnehmer von dieser Regelung profitieren. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand. Die Unternehmen können durch den Einsatz von Arbeitszeitkonten einen noch stärkeren an die Marktrhythmen und Auftragszyklen angepassten Personaleinsatz anstreben, damit wichtige Aufträge oder Projekte abgeschlossen werden können. Im Gegensatz dazu, winken den Arbeitnehmern durch den Einsatz von Arbeitszeitkonten flexiblere Freizeit. Man kann durch den Einsatz von flexibleren Arbeitszeiten besser auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter und des Unternehmens eingehen.

Damit der österreichische Wirtschaftsstandort auch in Zukunft international konkurrenzfähig bleibt, muss sich die Wirtschaft stetig an neue Herausforderungen anpassen.