Beschäftigungsbonus ist wirtschaftspolitische Enttäuschung!

Die nächste komplizierte und undurchsichtige Fördersystematik rollt an!

„Der sozialistische Beschäftigungsbonus ist wieder einmal ein Schnellschuss, der nach hinten losgehen wird, da er zum einen mit dem EU-Beihilfenrecht kollidiert und zum anderen die nächste staatliche Förderung aufbereitet, statt dass es zu einer generellen Entlastung der Lohnnebenkosten kommt“, so die Kritik des Bundesobmannes der Freiheitlichen Wirtschaft und WKÖ Vizepräsident Bgm. Matthias Krenn.

„Der Beschäftigungsbonus ist praxisfremd und ein untaugliches Instrument, um die Beschäftigungssituation langfristig zu verbessern. Auch wenn die konkrete Ausgestaltung von der Bundesregierung bisher vage gehalten wurde, so wird diese Förderung für die Unternehmen wohl neue verwaltungstechnische Schikanen bringen. Zudem sollen nur jene eine nachträgliche Förderung zugesprochen bekommen, die zuvor einen Antrag gestellt haben, aber noch gar nicht wissen, ob der zusätzlich geschaffene Arbeitsplatz überhaupt anerkannt und damit gefördert wird“, fürchtet Krenn.

„Jeder “Bonus”, der von der rot-schwarzen Bundesregierung eingeführt wurde, führt zu einer deutlichen Verkomplizierung und Aufblähung des staatlichen Verwaltungsapparates. Dieser sollte aber verschlanken und in seinen Strukturen effizienter gestaltet werden. Statt neuer komplizierter Förderungen ist es struktur- und wirtschaftspolitisch sinnvoller, die Lohnnebenkosten um die geplanten 3-4 Milliarden Euro zu senken. Das könnte einerseits mit der Senkung von Beitragssätzen erfolgen und andererseits beispielweise durch Vereinfachung der Lohnverrechnung, der Vereinheitlichung von Beitragssätzen und Lockerung von gesetzlichen Verwaltungsbestimmungen. Das würde die Unternehmerschaft – vor allem die Klein- und Kleinst- sowie Familienunternehmen – entlasten und damit international wettbewerbsfähiger machen. Die Folge wäre, ein gesundes Wirtschaftswachstum, das neue Arbeitsplätze schafft“, so Krenn abschließend.