Erhoffter Aufschwung durch Steuerreform bleibt weiterhin aus!

Wirtschaftswachstumsprognosen halten nicht! Privater Konsum bleibt weit hinter den Erwartungen. Unternehmensinvestitionen bleiben aufgrund anhaltender Unsicherheit verhalten!

Trotz niedriger Inflation, niedriger Zinsen und einem Tiefststand beim Ölpreis kommt die Eurozone nicht in Schwung. Auf nationaler Ebene konnte auch die Steuerreform nicht die erhoffte wirtschaftliche Erholung bringen.

„Man muss die Fakten anerkennen und darf sich die Zahlen nicht immer schönreden. Tatsache ist, dass das Wirtschaftswachstum in der Eurozone stagniert und in Österreich sogar darunter liegt. Quartalsberichte über Wachstumszahlen im Zehntelbereich sind zwar schön, werden aber nicht den nötigen Impuls bringen, den wir uns alle erhoffen. Betrachtet man zum Beispiel den privaten Konsum, könnte man glauben, es hätte keine Steuerreform gegeben! Der Konsum ist im Vergleich zum Vorjahr, laut IHS-Studie, nur um knapp 0,2 Prozent gestiegen, wobei dieses geringe Wachstum nicht alleine auf die Effekte der Steuerreform zurückzuführen ist! Die Menschen sind unsicher, sparen trotz Nullzinspolitik und stecken das Geld nicht in den privaten Konsum. Damit lassen die angeblichen Wachstumseffekte der Steuerreform auch weiterhin auf sich warten“, verdeutlichte WKÖ-Vizepräsident und Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW Matthias Krenn.

„Ebenso alarmierend ist die stagnierende Investitionsbereitschaft heimischer Unternehmen. Die fehlende Wertschätzung für Betriebe durch die Bundesregierung, aber auch die anhaltende Verdrängung wirtschaftsrelevanter Themen, wie jene der Standortproblematik, nimmt dem Unternehmer jegliche Zukunftsperspektive. Investitionen in Maschinen und Ausrüstung, aber auch Wohnbauinvestitionen, entwickeln sich nach wie vor schwach. Es muss wieder Vertrauen hergestellt werden, um eine positive Trendwende erwirken zu können“, so Krenn abschließend.