Stopp der unfairen grenzüberschreitenden Handwerkstätigkeiten!

Niedrige Lohnnebenkosten bei entsendeten Arbeitern verschärft die Krise am Arbeitsmarkt! Heimische Arbeitskräfte können mit Lohndumping nicht konkurrieren

„Vornehmlich aufgrund unserer geografischen Lage stehen heimische Unternehmen zusehends unter Druck. Österreich ist nun einmal von vielen Billiglohnländern umgeben und Hilfskräfte aus dem Osten gewinnen immer mehr die Oberhand. In ihren Herkunftsländern verdienen zum Beispiel Ungarn und Slowaken lediglich zwischen 500 und 700 Euro monatlich. Daher nehmen viele lieber lange Arbeitswege in Kauf, um bei uns das Doppelte bis Dreifache zu verdienen“, verdeutlichte WKÖ-Vizepräsident und Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW Matthias Krenn.

„Diese Schieflage gilt es zu bekämpfen, um die Arbeitslosenzahl zu dezimieren. Die angekündigte EU-Einigung zur Entsenderichtlinie wird dem Spezifikum Österreich allerdings sicher nicht groß helfen, weswegen ich auch national Lösungen verlange! Als Sofortmaßnahme brauchen wir dringend strengere Grenzkontrollen von hereinarbeitenden Handwerkern. Wir kennen die Problemzonen und genau dort muss man mit rigoroser Härte vorgehen, um fairen Wettbewerb sicherzustellen. Außerdem müssen die starren Kollektivverträge entrümpelt und zusammengeführt werden. Dieses enge Korsett behindert die Wirtschaft!“, erläuterte Krenn abschließend.