Freiheitliche Wirtschaft begrüßt Sozialversicherungsreform!

WKÖ-VP Krenn: Pflichtversicherte profitieren durch Struktur- und Verwaltungseinsparungen!

„Es ist erfreulich, dass sich die türkis/blaue Regierung vom alten Funktionärsdenken, vor allem aber vom rot/schwarzen Parteiproporz verabschiedet und mit der Reform der Sozialversicherung nun den Weg der Erneuerung geht. Der angekündigte Widerstand von ÖGB und AK ist dabei zu vernachlässigen, schließlich kommt der Aufschrei nicht von den Versicherten, die diesen bürokratischen Irrsinn bezahlen, sondern – typisch für Österreich – von den Funktionären der SV-Träger, die um Jobs und Einfluss fürchten. Hat doch ausgerechnet der vormalige SPÖ-Sozialminister Stöger eine Studie bei der London School of Economics in Auftrag gegeben, die zum Ergebnis der dringenden Verschlankung der Strukturen gekommen ist. Verwunderlich ist daher, dass gerade die SPÖ und ihre angeblichen Arbeitnehmervertretungen die Reform als „Staatsstreich“ sehen!“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn.

Krenn dazu: „Das gegenwärtige Sozialversicherungssystem ist unfair. Viele Krankenkassen haben unterschiedliche Leistungen. Hier braucht es österreichweit gleiche Leistungen für gleiche Beiträge. Zusätzlich zur Fairness im Sozialsystem muss unsere Gesundheitswesen auch langfristig finanzierbar werden, damit wir auch für die nachfolgenden Generationen eine flächendeckende qualitative hochwertige Gesundheitsversorgung garantieren können, denn die letzten Jahre mussten verschuldete Kassen mit Zuschüssen des Bundes saniert werden. Es ist also höchste Zeit, dass man diesem überholten System einen Riegel vorschiebt. Niemand in diesem Land braucht 21 Sozialversicherungsträger, schon gar nicht die Versicherten, die diesen Irrsinn zu bezahlen haben! Es wird niemand auf die hervorragende ärztliche Versorgung in Österreich verzichten müssen, nur weil ein paar Tintenburgen verschwinden werden, da keine einzige Spitalsschließung am Programm steht.

„Der Schritt der Regierung ist ein immens wichtiger, weil es nicht mehr länger um das Wohl der Funktionäre gehen darf, sondern richtigerweise um das Wohl derer, die das Ganze mit enorm hohen Sozialabgaben bezahlen. Die Freiheitliche Wirtschaft unterstützt das und steht hinter der angekündigten Reform der Sozialversicherung, schließlich ist das eine langjährige Forderung der Freiheitlichen Wirtschaft!“, so Krenn abschließend.