Wolfgang Klinger: Diskriminierung der Gastronomie nimmt kein Ende!

Seit Jahren führen die österreichischen Gasthäuser einen Überlebenskampf. In vielen oberösterreichischen Gemeinden sinkt der Anteil der Gaststätten von Jahr zu Jahr. Der Gesellschaftswandel, die Registrierkassenpflicht, die verwirrende Rauchverbotsregelungen der Behörden, schikanöse Endlos-Bürokratie (auch der EU) – das alles beschleunigt in Österreich das dramatische Wirtesterben!

Allein im Jahr 2016 riefen 1.800 Gastronomen die “ewige Sperrstund'” aus. Das von der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe geplante „Don‘t Smoke“-Volksbegehren für ein Rauchverbot in der Gastronomie, hat am Wochenende die benötigte 100.000 Marke überschritten. Nun muss der Nationalrat eine verpflichtende Debatte über das Thema abhalten. Das Volksbegehren stellt eine weitere Diskriminierung der österreichischen Gastronomie dar.

Wenn ein Gastronom, der sich an die HAACP-Verordnung, an die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes, aller Arbeitsgesetze, der Allergen-Verordnung, der Steuer- und Abgabengesetze (Lohn- und Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Unternehmenssteuern usw.) hält, nicht selbst entscheiden soll, ob in seinem von ihm finanzierten Lokal geraucht werden soll oder nicht, widerspricht das unserer Auffassung, so FW-Landesobmann Ing. Wolfgang Klinger.

Durch den Wegfall der Wahlmöglichkeit für die Konsumenten, einen räumlich getrennten Raucher- oder Nichtraucherbereich in der Gastronomie in Anspruch zu nehmen, wird auch die traditionelle österreichische Wirtshauskultur existentiell gefährdet.

Die Freiheitliche Wirtschaft OÖ forderte schon in der Vergangenheit die Wirtschaftskammer OÖ in Form von zahlreichen Anträgen im Wirtschaftsparlament dazu auf, sich für die Rücknahme des absoluten Rauchverbotes in der Gastronomie ab Mai 2018 einzusetzen und so die berufliche Existenz der Trafikanten und Gastronomen zu unterstützen.