Freiheitliche Wirtschaft – Vortragsabend im Schloss Mondsee

„Wirtschaft braucht Sicherheit“ war das Thema eines Vortragsabends der Interessenvertretung „Freiheitliche Wirtschaft (FW)“ in Mondsee. KommR Ing. Walter Schragner, Baumeister und Bezirksobmann Stv. aus Mondsee hatte als Referenten den FPÖ-Landesrat KommR Elmar Podgorschek und den Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Matthias Krenn in das Schloss Mondsee geladen.  FW-Bezirksobmann Dipl.-Ing. Wolfgang Gaßner konnte zahlreiche interessierte Gäste begrüßen.

„Österreich brauche dringend eine Entflechtung der Kompetenzen“ so Podgorschek. Der Wirrwarr zwischen Bund, Länder und Gemeinden mache es nicht nur den Bürgern, sondern vor allem auch der Wirtschaft schwer. Podgorschek kritisierte in diesem Zusammenhang auch einen „Verteilungs-Föderalismus“, der die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik einschränke.

So sieht es auch FW-Bundesobmann Krenn – Vizepräsident der Wirtschaftskammer, Hotelier und Bürgermeister in Bad Kleinkirchheim – der dazu scherzend meint „Geld wird im Kreis geschickt, bis es schwindlig ist“. Statt neuer komplizierter Förderungen wäre es nach Ansicht der Freiheitlichen Wirtschaft sinnvoller, die Lohnnebenkosten zu senken. Statt dem Gießkannenprinzip wäre eine echte Entlastung für alle die richtige Ansage. So könnte man die Unternehmen international wettbewerbsfähiger machen. „Das Ergebnis wäre ein gesundes Wirtschaftswachstum, das neue Arbeitsplätze schafft und nachhaltig sichert“, sagte Krenn. Der von der ÖVP bejubelte Beschäftigungsbonus sei ein weiteres Beispiel für ein praxisfernes und in der Privatwirtschaft untaugliches Instrument. „Allein die drohenden bürokratischen Hürden werden dieses Modell zum Scheitern bringen“, so die Kritik des FW-Bundesobmannes.

Beide Referenten waren sich ebenso einig, dass es im Bereich der Gewerbeordnung zu viele Rechtsunsicherheiten gebe und die „IT-Sicherheit“ eines der größten Probleme und Aufgaben der Wirtschaft in der Zukunft sei.